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Dies ist ein kleines Werk, das ein subalternes Wissenschaftsobjekt, den Pilz, bedenkenlos überhöht. Die einhundert kurzen, gleichsam mit aufgesetzter Narrenkappe geschriebenen Notizen heben das betreffende Gewächs, nicht ohne auch dessen besondere Biologie zu rühmen, auf die Stufe des Göttlichen, des Kosmischen. Sie behandeln sein angeblich universelles Wirken in Vergangenheit und Gegenwart, decken behauptete Verschwörungen auf, geißeln Pilzfeinde und loben die wahren Pilzanhänger, Darstellungsmittel wie Übertreibung, Verdrehung, Spekulation, Parodie, Verballhornung finden sich an allen Ecken…mehr
Dies ist ein kleines Werk, das ein subalternes Wissenschaftsobjekt, den Pilz, bedenkenlos überhöht. Die einhundert kurzen, gleichsam mit aufgesetzter Narrenkappe geschriebenen Notizen heben das betreffende Gewächs, nicht ohne auch dessen besondere Biologie zu rühmen, auf die Stufe des Göttlichen, des Kosmischen. Sie behandeln sein angeblich universelles Wirken in Vergangenheit und Gegenwart, decken behauptete Verschwörungen auf, geißeln Pilzfeinde und loben die wahren Pilzanhänger, Darstellungsmittel wie Übertreibung, Verdrehung, Spekulation, Parodie, Verballhornung finden sich an allen Ecken und Enden. Wenn Regeln gelten, dann diese: Alles wird gegen den Strich gebürstet und manches gegen den Strich Gebürstete ein weiteres Mal. Das Unwahrscheinliche ist wahr, das Wahrscheinliche ist unwahr. Eine sich fachliterarisch gebende Clownerie, die aber viel mehr als über den Pilz, so die hintergründige Absicht, über die Befindlichkeiten des Menschen aussagen will.
Kristian Pech Geboren 1946 im oberlausitzischen Frankenthal. Erwarb 1965 an der Goetheschule Bischofswerda das Abitur, zur gleichen Zeit schloss er eine Berufsausbildung zum Agrotechniker ab. Danach Redaktionsvolontär bei der „Sächsischen Zeitung" in Dresden und Dippoldiswalde. Von 1967 bis 1969 studierte er an der Leipziger Universität Journalistik. Im Anschluss an ein Interim als Brauereiarbeiter freier Autor. Ab 1990 war er nacheinander Cottbuser Bezirkssekretär des Schriftstellerverbandes, Korrektor bei einer Tageszeitung und Geschäftsführer einer Stadtverordnetenfraktion. Nach Jahren erneuter freiberuflicher Tätigkeit wurde er technischer Mitarbeiter in einer Arztpraxis. Bibliografie: Das Brot-und-Kuchen-Haus, 1970, Theater Quedlinburg (Märchenstück) Poesiealbum Nr. 48, Verlag Neues Leben Berlin, 1971 Der Landsitz, Hinstorff Verlag Rostock, 1975 (Erzählung) Abschweifungen über Bäume, Hinstorff Verlag Rostock, 1976 (Gedichte) Die Mützentransaktion, Hinstorff Verlag Rostock, 1982 (Kurzgeschichten) Die unvollkommene Haut, Hinstorff Verlag Rostock, 1983 (Gedichte) Reyn pflantzlicke Lybe, Hinstorff Verlag Rostock, 1985 (Sprüche) Ich zähle meine Fingerlein, Postreiter-Verlag Halle, 1987 (Kinderbuch) Bin ein großer Musizierer, Domowina-Verlag Bautzen, 1990 (Kinderbuch, Übersetzung aus dem Sorbischen) Brandenburg, Bucher-Verlag München,, 1991 (Sachbuch, Mitautor) Schönste Verlegenheit Gras, Selbstverlag, 1992 (Gedichte) Tante Biene, Domowina-Verlag Bautzen, 2004 (Kinderbuch, Mitautor) Der Heißatem, der Augenblitz, Der Fabrik Verlag Cottbus, 2011 (Gedichte) Hutschmerz. Ein Nonsens-Traktat, 1994/2012, EDITION digital (eBook) Daneben zahlreiche Lyrikübersetzungen und Beiträge in Lyrikanthologien
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