Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 1,0, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Veranstaltung: Immobilienwirtschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Es sollen die möglichen Chancen und eventuell auftretenden Risiken der neuen Betriebsform Hybride Mall in der Entwicklung von Einzelhandelsimmobilien untersucht werden. Der Immobilienmarkt und die daraus entstehenden Begrifflichkeiten entwickelten sich in den letzten Jahren rasant und werden sich auch zukünftig immer weiter konkretisieren. Gerade im Bereich der Handelsimmobilien haben sich seit geraumer Zeit neue Betriebsformen gebildet. Innerstädtische Shoppingcenter sind absolut beliebt, sowohl bei Investoren als auch bei den Kunden. Doch irgendwann mangelt es auch an passenden und gut erschlossenen Flächen innerhalb vieler Städte. Durch die stetige Evolution der Handelsimmobilien entstehen daher auch immer wieder neue Arten, wie beispielsweise Hybrid- bzw. Mischformen. So auch die neue Spezies der Hybriden Mall. Diese neue Betriebsform ist nur für Deutschland anwendbar und kann daher nicht auf andere Märkte übertragen werden. Hybride Malls sind eine Mischform aus einem Shoppingcenter und einem Fachmarktzentrum mit einer maximalen Größe von 15.000 m², die dessen Merkmale vereinen und optimieren. Somit stellen sie gegebenenfalls eine Chance für Klein- und Mittelstädte dar, ihre Stadt aufzuwerten, indem sie einen Magnetpunkt entwickeln und den Bewohnern ein Gefühl von Shopping und flanieren bieten. Den Bewohnern von Klein- und Mittelstädten sollen zum Schlendern und Verweilen eingeladen werden, mit guten und günstigen gastronomischen Angeboten. Sie sollen nicht gezwungen sein in die nächste Großstadt fahren zu müssen, um dieses Gefühl erleben zu können. Auch für Bestandsobjekte bieten sich Hybride Malls an, indem aus den Restflächen von sich verkleinerten Handelsflächen, wie z.B. einem SB-Warenhaus, kleinere Ladengeschäfte geschaffen werden und diese dann durch eine Mall zu einem Einkaufszentrum verbunden werden. Somit entsteht für den Kunden ein interessanterer Mietermix und das Einzugsgebiet wird durch zusätzlichen Einzelhandel und Dienstleistungen erweitert. Mit dieser neuen Form kann darüber hinaus auch erreicht werden, dass sich namenhafte Filialisten wie H&M,Zara und dm etc. in kleineren Städten und in für diese Firmen vorher eher uninteressanten Märkten ansiedeln. Man darf jedoch nicht vergessen, dass jede Immobilienprojektentwicklung auch mit einem gewissen Risiko behaftet ist und sich gerade kleinere Shoppingcenter aufgrund ihrer zu geringen Anziehungskraft nicht lange auf dem Markt halten können.