Die durch große Unternehmenskrisen ausgelöste Diskussion um Fragen guter Unternehmensführung hat zu Beginn des 21. Jahrhunderts weltweit zur Herausbildung von Corporate-Governance-Kodizes auf unterschiedlichen Ebenen geführt. Ausgehend vom Deutschen Corporate-Governance-Kodex untersucht Michael Weiß die rechtlichen und faktischen Wirkungen nationaler Corporate-Governance-Kodizes. Er ordnet sie als 'Hybride Regulierungsinstrumente' ein, die sich wie eine 'atmende Größe' im Spannungsfeld zwischen staatlicher Regulierung und privater Selbstverpflichtung bewegen und je nach dem, wie stark die Rolle des Staates bei der Erstellung und Überwachung des jeweiligen Kodexes ist, als staatliche oder private Maßnahme zu qualifizieren sind. Darüber hinaus entwickelt der Autor Ansätze zur Lösung extraterritorialer Konflikte im Zusammenhang mit derartigen Hybriden Regulierungsinstrumenten. Geboren 1977; Studium der Rechtswissenschaft in Gießen und Warwick (U.K.); 2010 Promotion; seit 2008 Rechtsanwalt in Frankfurt am Main.
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