Die Kenntnis der in einem Gewässer (Fluss, Kanal) fließenden Wassermenge und ihrer räumlichen und zeitlichen Varianz ist eine wesentliche Grundlage für die Bemessung von Wasserbauwerken sowie die nachhaltige Bewirtschaftung der Ressource Wasser. Um das pro Zeiteinheit durchfließende Wasservolumen, den Durchfluss, messtechnisch zu erfassen, gibt es seit Jahrhunderten eingesetzte traditionelle Verfahren, aber auch in den letzten Jahren vermehrt „neue" Messverfahren, die aufgrund des zunehmenden Einsatzes von Elektronik in der Mess- und Regeltechnik möglich geworden sind. Aufbauend auf den physikalischen Grundlagen behandelt der Autor die Möglichkeiten und Grenzen der einzelnen Messverfahren, bei ihrem Einsatz unter den rauen Umweltbedingungen von Feldmessungen in kleinen und großen Flüssen sowie in Zu- und Abläufen von Kläranlagen. Anhand von Beispielen aus der nationalen und internationalen Messpraxis sowie mit ausgeführten Berechnungsbeispielen werden Kriterien für die Wahl der geeigneten Messtechnik aufgezeigt. Der Leser findet viele Lösungsmöglichkeiten für konkrete Fragestellungen.
"... Eine Stärke des Buches liegt in den zahlreichen Berechnugsbeispielen zu unterschiedlichen Auswerteverfahren, so dass der Leser in die Lage versetzt wird, die vorgestellten Verfahren konkret anhand von Zahlbeispielen nachvollziehen zu können ... Insgesamt ist das Buch für alle Praktiker im Bereich Hydrometrie, aber auch für alle Leser ein wichtiges Nachschlagwerk, die sich allgemein mit der Erfassung und Auswertung von Wasserstand- und Abflussdaten beschäftigen." (Bruce Rittmann, Mark von Loosdrecht, in: KA Korrespondenz Abwasser, Abfall, Jg. 65, Heft 6, Juni 2018)