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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universität Rostock (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Seminar: Johann Wolfgang von Goethe: Wilhelm Meister, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit knüpft an diesen Punkt an und versucht Merkmale der Androgynität an den Figuren Mariane und Mignon herauszufinden. Den Schwerpunkt dieser Analyse habe ich auf die männliche Kleidung der Frauenfiguren gelegt. Im 18. Jahrhundert waren besonders Uniformen nur den Männern vorbehalten. Anhand dieser Tatsache zeigt sich deutlich, dass…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universität Rostock (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Seminar: Johann Wolfgang von Goethe: Wilhelm Meister, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit knüpft an diesen Punkt an und versucht Merkmale der Androgynität an den Figuren Mariane und Mignon herauszufinden. Den Schwerpunkt dieser Analyse habe ich auf die männliche Kleidung der Frauenfiguren gelegt. Im 18. Jahrhundert waren besonders Uniformen nur den Männern vorbehalten. Anhand dieser Tatsache zeigt sich deutlich, dass die beiden Figuren sich selbst, aus unterschiedlichen Intentionen in eine männliche Rolle drängen. Ziel dieser Arbeit ist Antworten auf Ursache, Erscheinungsform und Bedeutung der androgynen Rolle zu finden. Zudem soll dargestellt werden, in wie weit die Androgynie ein wesentliches Charaktermerkmal der Figuren ist. Der Grund, warum ich mich für diese Figuren entschieden habe liegt darin, dass sich viele Parallelen zwischen Mariane und Mignon aufzeigen. Dem Leser sticht bereits beim ersten Rezipieren die Verkleidungsmanie der beiden Figuren ins Auge. Hinzu kommt, dass beide zu der Randgruppe der wandernden Theaterspielerinnen gehören. Wichtig ist es auch, dass Mignon Wilhelm unablässig an Mariane erinnert. Schließlich verweist Martina Schwanke darauf, dass es einen Zusammenhang zwischen den Namen Mignon und Mariane gibt. Als Engel verkleidet und aufgrund ihrer italienischen Herkunft, weist Mignon Ähnlichkeit mit Marienfiguren auf. Mignon als kleine Maria deute direkt auf den Namen Maria-ne hin, so Schwanke. Die Gliederung dieser Arbeit richtet sich nach dem chronologischen Auftreten der beiden Figuren in dem Werk. Demnach beginne ich mit der Analyse der androgynen Merkmale am Beispiel von Mariane. Abschließend untersuche ich Mignons androgyne Züge. Bei Mignon soll nicht nur ihre knabenhafte Uniform, sondern auch der Name untersucht werden. In V.1) soll herausgefunden werden, was der Name über die Figur und deren Androgynität verrät. Da der Taufname im Roman nicht erwähnt wird, muss ich mich bei der Ausarbeitung auf Mignon beschränken. Dieser Name wurde der Figur von der Seiltänzergruppe gegeben. Anzumerken ist noch, dass die Figur Mignon aus stilistischen Gründen mit dem femininen grammatischen Geschlecht belegt ist. Im Vorfeld, bevor die Figuren auf ihre Androgynität untersucht werden, wird der Begriff Androgynie genau definiert. Dadurch sollen Kriterien und Vergleichsmöglichkeiten für die Analyse der Androgynität der Figuren aufgestellt werden.