Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Trier (Fachbereich II, Germanistik - NDL), Veranstaltung: Geschlechterphantasien vom späten Mittelalter bis zur Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Thematik des Geschlechts, seiner Bedeutung in der Gesellschaft sowie für den Menschen selbst ist auch in der Literatur oft zu finden: Über theoretische Texte, die das Geschlecht und seine Alternativen diskutieren bis hin zu Dramen und Romanen, die sich mit diesem Thema beschäftigen oder ihre Figuren als Träger dieser Problematik benutzen. Johann Wolfgang Goethe hat diesen Stoff innerhalb seiner Wilhelm Meister- Romane aufgegriffen. Seine Figur der Mignon ist ein Geschöpf, das sich nicht auf Anhieb als Junge oder Mädchen einordnen lässt. Er spielt bewusst mit der Geschlechtlichkeit Mignons, was verschiedene Reaktionen bei den Figuren im Text, aber auch beim Leser hervorruft. Das Fragment Wilhelm Meisters Theatralische Sendung ist die Urfassung seines fertig gestellten Romans Wilhelm Meisters Lehrjahre. Doch nicht nur Titel und Länge der Urfassung haben sich geändert, vor allem auch erfahren bestimmte Personen eine Wandlung in ihrer Anlage und in deren Ausführung. Allen voran Mignon, eine in der Forschung viel diskutierte und heiß umstrittene Figur. In der vorliegenden Arbeit soll nun diese Wandlung von Ur- zu Endfassung unter dem speziellen Aspekt der Geschlechtlichkeit aufgeführt, verglichen und analysiert werden.
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