Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 5,5, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die hier vorliegende Arbeit entstand im Rahmen des Projekts „Referenzrahmen des Krieges. Wahrnehmungen und Deutungen von Soldaten der Achsenmächte, 1939-1945". Wie der Projekttitel bereits impliziert, liegt das Ziel der Arbeit darin, die Wahrnehmungen und Deutungen deutscher Offiziere und Unteroffiziere, die während dem 2. Weltkrieg in Fort Hunt in Kriegsgefangenschaft geraten waren, zu untersuchen. Die Auswertung soll jedoch nicht nur Deutungsmuster und Wahrnehmungen aufzeigen, sondern auch inwiefern die Situationsänderung „Krieg – Gefangenschaft“ diese beeinflusst und die Deutungsmuster der Gefangenen neu definiert. Konkret soll folgenden erkenntnisleitenden Fragestellungen nachgegangen werden: Welche Themen sind für die Gefangenen von bedeutender Relevanz? Wie werden diese diskutiert? Was zählt in den Lagern? Die Ideologie oder eher Faktoren wie Tapferkeit oder das Schützen des eigenen Lebens? Und woran wird die Ideologie festgemacht, welche Orientierungspunkte bieten sich in den Lagern und schlagen sich in den Deutungsmustern neu nieder? Lässt sich eine Änderung der Einstellung und eine Neuorientierung auf Grund des Aufenthalts in den Lagern als Gegenpol zur Front feststellen?