Amüsant und mit großer Sympathie schildert die Autorin Edith Jürgens das Zusammenleben von Mensch und Tier aus der Sicht des Hauskaters Mauzi. Das gegenseitige Verhältnis, seit Jahrhunderten von tiefer Zuneigung und Unverständnis gleichermaßen geprägt, steht im Mittelpunkt der humorvollen Episoden. Klarsichtig beschreiben Mauzis Betrachtungen menschliche Schwächen und tierische Eigenschaften - eine höchst unterhaltsame Lektüre, nicht nur für Katzenfreunde. "Das Tagebuch ist ein Plädoyer für ein harmonisches Katzen-Angestellten-Verhältnis: Katzen haben es nicht leicht mit ihrem Personal. Darum bevorzugt der stolze Besitzer einer Fellnase öfters eine gebückte Position, um Extrastreicheleinheiten zu verteilen. Katze und Dienstboten müssen nicht immer einer Meinung sein, aber gemeinsam in die gleiche Richtung schauen." Mauzi ist schön, elegant, anspruchsvoll, vielleicht ein klein wenig zu übergewichtig. Er kämpft mit den alltäglichen Problemen eines selbst ernannten Oberhauptes: Aber trotz aller Widerstände und ungemütlicher Rückschläge lässt er sich nicht beirren, und versucht etwa, sich Zwangsdiäten oder Putzanfällen möglichst elegant zu entziehen. Kopfschüttelnd beobachtet er das seltsame Verhalten seiner Besitzer und gewährt einen Einblick in die Psyche unserer liebsten Haustiere, frei nach dem Motto:" Katzen kann nur jemand verstehen, der selbst eine Katze ist."
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