Das Kultbuch aus den USA über die schöne neue Netzwelt Mit rasender Energie wütet Jarett Kobek in seinem Debütroman "Ich hasse dieses Internet" gegen das Internet. In San Francisco, Kalifornien, virbrieren die Cafés von Millionen von Tweets, die Gentrifizierung jagt die Loser aus der Stadt, und eine Gruppe von Freunden kollidiert hart mit der digitalen Gegenwart. Adeline hat einen Shitstorm am Hals, und Ellen findet sich nackt im Netz wieder. Kobeks Roman ist das Buch der Stunde: ein Aufschrei gegen Macht und Gewalt in unserer globalisierten Welt, irrwitzig, böse, schnell - ein Must-Read.
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 15.07.2017Der Teufel
steckt im Tweet
Es ist nicht so, wie Sie denken. Dieses Buch handelt zwar vom Internet, hauptsächlich aber von ein paar Typen aus San Francisco, die Comics zeichnen, aus Versehen Kinder zeugen, sich in des Henkers schöne Tochter verlieben oder inspiriert von Jonathan Franzen schlechte Bücher schreiben, mit Titeln wie „Dampfend heißer Stahl“. Die üblichen Sachen, nur treffen sie dabei recht gut gelaunt und sportlich auf die Web-Ökonomie, alt gewordene Hippies, Turbo-Gentrifizierung und die Mechanik von Twitter. Ach so, Ayn Rand kommt auch vor. Seit Jack Kerouac ist kein Buch mehr so entschlossen in die Maschine, also in den Laptop gehauen worden.
Kobek nimmt irre ungerührt die Saga vom digitalen Fortschritt auseinander. Sie werden nach der Lektüre vielleicht, wie Adeline, J. Karacehennem und die anderen Helden Kobeks, einfach aus Spaß ein paar Wörter für sich und Ihre Freunde erfinden und künftig Einhörnern misstrauen, wenn sie welchen begegnen. Sie werden, glauben Sie es, von sich selbst überrascht sein, sich also wunderbar amüsieren.
CLAUDIA TIESCHKY
Jarett Kobek: Ich
hasse dieses Internet.
Roman. Aus dem
Englischen von
Eva Kemper. S. Fischer
Verlag, Frankfurt
am Main 2016.
368 Seiten, 20 Euro.
E-Book 16,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
steckt im Tweet
Es ist nicht so, wie Sie denken. Dieses Buch handelt zwar vom Internet, hauptsächlich aber von ein paar Typen aus San Francisco, die Comics zeichnen, aus Versehen Kinder zeugen, sich in des Henkers schöne Tochter verlieben oder inspiriert von Jonathan Franzen schlechte Bücher schreiben, mit Titeln wie „Dampfend heißer Stahl“. Die üblichen Sachen, nur treffen sie dabei recht gut gelaunt und sportlich auf die Web-Ökonomie, alt gewordene Hippies, Turbo-Gentrifizierung und die Mechanik von Twitter. Ach so, Ayn Rand kommt auch vor. Seit Jack Kerouac ist kein Buch mehr so entschlossen in die Maschine, also in den Laptop gehauen worden.
Kobek nimmt irre ungerührt die Saga vom digitalen Fortschritt auseinander. Sie werden nach der Lektüre vielleicht, wie Adeline, J. Karacehennem und die anderen Helden Kobeks, einfach aus Spaß ein paar Wörter für sich und Ihre Freunde erfinden und künftig Einhörnern misstrauen, wenn sie welchen begegnen. Sie werden, glauben Sie es, von sich selbst überrascht sein, sich also wunderbar amüsieren.
CLAUDIA TIESCHKY
Jarett Kobek: Ich
hasse dieses Internet.
Roman. Aus dem
Englischen von
Eva Kemper. S. Fischer
Verlag, Frankfurt
am Main 2016.
368 Seiten, 20 Euro.
E-Book 16,99 Euro.
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Das ganze Internet feiert schon diesen Tobsuchtsanfall gegen das Internet (und alles andere) [...] Eine Art Feel-good-Roman für Pessimisten Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 201607