Seit Sandro Strack aus dem Auslandseinsatz in Afghanistan wieder nach Hause zurückgekehrt ist, fühlt sich nichts mehr in seinem Leben richtig an. Geröstete Maronen auf dem Weihnachtsmarkt riechen für ihn nach verbranntem Menschenfleisch, Silvesterknaller bedeuten Lebensgefahr. Wenn er sich wäscht, erinnert ihn das warme Wasser an Blut, das über sein Gesicht läuft. Autos, die zu dicht auffahren, machen ihm Angst, weil er eine Bombe darin vermutet. Tagsüber ist er zu erschöpft, um den Arbeitsalltag zu stemmen, nachts findet er keinen Schlaf. Seit Afghanistan ist alles anders. Wie ein Viertel aller Soldaten, die aus einem Kampfeinsatz zurückkehren, leidet Sandro an einer Posttraumatischen Belastungsstörung. In seinem Buch erzählt er vom Einsatz in Afghanistan, davon, wie die Krankheit jetzt sein Leben überschattet, wie er vom Staat, für den er in den Krieg gezogen ist, allein gelassen wurde, und wie er letztlich Hilfe fand, um sich seinen Weg zurück in ein normales Leben zu erkämpfen. Ein bewegender Bericht aus dem Krieg, der nicht in Afghanistan aufhört, sondern für die Soldaten und ihre Familien auch hier zu Hause in Deutschland weitergeht.
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