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»Ich konnte da nicht bleiben« Für die Betroffenen bedeutet ein Wechsel innerhalb eines Hilfesystems oder der Übergang in ein anderes häufig eine große Belastung und steht daher schon länger im Fokus der Fachdiskussion sozialer Arbeit. Was bleibt da alles ‚auf der Strecke‘ auf dem Weg durch die Hilfesysteme? Diese Frage – verbunden mit der zuweilen erlebten Hilflosigkeit als Mitarbeiterin – gab im Wesentlichen den Impuls zu vorliegender Forschungsarbeit. Sie richtet den Fokus auf Möglichkeiten und Begrenzungen der Begleitung junger Erwachsener innerhalb gegebener Versorgungsstrukturen. Anhand…mehr
»Ich konnte da nicht bleiben« Für die Betroffenen bedeutet ein Wechsel innerhalb eines Hilfesystems oder der Übergang in ein anderes häufig eine große Belastung und steht daher schon länger im Fokus der Fachdiskussion sozialer Arbeit. Was bleibt da alles ‚auf der Strecke‘ auf dem Weg durch die Hilfesysteme? Diese Frage – verbunden mit der zuweilen erlebten Hilflosigkeit als Mitarbeiterin – gab im Wesentlichen den Impuls zu vorliegender Forschungsarbeit. Sie richtet den Fokus auf Möglichkeiten und Begrenzungen der Begleitung junger Erwachsener innerhalb gegebener Versorgungsstrukturen. Anhand von sechs Biografien arbeitet die Autorin die bedeutenden strukturellen Veränderungen für junge Menschen in Hilfesystemen heraus und stellt damit die Perspektiven und Erfahrungen derer in den Mittelpunkt, um die es eigentlich geht: Was bedeuten strukturelle Wechsel für Jugendliche und junge Erwachsene, die in Hilfesystemen leben und erwachsen werden? Wie erleben sie den Wechsel von einem System ins andere? Was bedeutet das für ihre emotionale und psychische Entwicklung? Wie können biographische Brüche vermieden werden und was folgt daraus für eine optimale Begleitung dieser Menschen in Lebensphasen einschneidender Veränderungen?
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Dr. rer. soc. Carina Riedel, geboren 1987, studierte Sonderpädagogik mit den Schwerpunkten Wohnen und soziale Partizipation, Erwerbsarbeit und Lebensgestaltung (M.A.) und wurde an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen promoviert. Ihr beruflicher Schwerpunkt liegt in der Arbeit mit jungen Erwachsenen in der Sozialpsychiatrie, aktuell im ambulant betreuten Wohnen.
Inhaltsangabe
Vorwort 13Prolog 151 Motivation und Forschungsinteresse 161.1 Überblick über die vorliegende Arbeit 211.2 Informationen an die Lesenden 222 Methodik und allgemeines Vorgehen 232.1 Begründung der gewählten Forschungsmethodik 232.2 Das narrative Interview und das fallrekonstruktive Vorgehen 252.3 Die biographische Agenda und die biographische Anamnese 282.4 Das sequenzanalytische Vorgehen 302.5 Die Fallkontrastierung 323 Biographie und Lebenswelt 333.1 Aspekte soziobiographischer Positionierung 333.2 Biographie und Lebenslauf 363.3 Soziologische Aspekte familiärer Strukturen - »Wo wir herkommen und worin alle Lebensläufe gründen« 383.3.1 Anfänge bei Parsons 393.3.2 Vertiefende Aspekte nach Oevermann 433.3.3 Bindungstheoretische Aspekte 533.4 Biographie und Institution - Folgerungen für die vorliegende Arbeit 584 Institution, Organisation und Einrichtung 604.1 Institution 614.1.1 Institution nach Gehlen 634.1.2 Die Totale Institution - Goffman 654.1.3 Institutionelle Entwicklungen in der psychiatrischen Landschaft 684.2 Organisation 724.3 Einrichtung 744.4 Die Rolle der Akteur*innen 764.4.1 Ausdifferenzierung der Hilfesysteme 794.5 Aus der Ausdifferenzierung resultierende Schnittstellen 845 Rechtliche Grundlagen 875.1 Jugendhilfe 875.2 Kinder- und Jugendpsychiatrie 905.2.1 Schnittstellenproblematik zwischen Kinder- und Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie 925.3 Eingliederungshilfe 945.3.1 Bundesteilhabegesetz 956 Biographische Fallanalysen 996.1 Tai Dinh 1006.1.1 Biographische Anamnese 1006.1.2 Analyse Einstiegssequenz 1086.1.3 Biographische Analyse 1256.1.3.1 Wut und Gewalt 1276.1.3.2 Verlassen werden 1336.1.3.3 Orientierungslosigkeit 1386.1.4 Der Eisverkäufer - Exkurs über Rituale der Alltagsbegegnung 1446.1.5 Wesentliche inhaltliche Aspekte 1476.2 Kerstin Kaiser 1506.2.1 Biographische Anamnese 1506.2.2 Analyse Einstiegssequenz 1606.2.3 Biographische Analyse 1726.2.3.1 »Welt der Tiere« 1736.2.3.2 Appell an die Gesellschaft 1826.2.3.3 Psychische und physische Entfremdung 1846.2.4 Wesentliche inhaltliche Aspekte 1956.2.5 Erste Erkenntnisse des Theoretischen Samplings 2006.2.5.1 Biographische Verläufe und Verarbeitungsstrategien 2006.2.5.2 Betrachtung der institutionellen Schnittstellen 2036.2.5.3 (Vorläufige) Ergebnisse und Thesen 2086.3 Mirjam Neumann 2106.3.1 Biographische Anamnese 2106.3.2 Analyse Einstiegssequenz 2176.3.3 Biographische Analyse 2276.3.3.1 Krisenphase und Betreuungssetting 2276.3.3.2 Familie, Milieu und Musik 2316.3.3.3 Nachträglichkeit 2346.3.4 Wesentliche inhaltliche Aspekte 2386.4 Angela Lannert 2406.4.1 Biographische Anamnese 2406.4.2 Analyse Einstiegssequenz 2486.4.3 Biographische Analyse 2586.4.3.1 Die Herkunftsfamilie - Ebene 1 2596.4.3.2 Der Vater und die Tochter - Ebene 2 2646.4.3.3 Die »neue« Familie - Ebene 3 2686.4.4 Wesentliche inhaltliche Aspekte 2706.5 Maria Zinnecker 2726.5.1 Biographische Anamnese 2766.5.2 Wesentliche inhaltliche Aspekte 2846.6 Marvin Reinemann 2856.6.1 Biographische Anamnese 2876.6.2 Wesentliche inhaltliche Aspekte 2937 Fallkontrastierung 2957.1 Einleitender Überblick 2957.2 (Maximale) Kontrastierungen 2987.3 Hilfegestaltung der Institutionen an den Schnittstellen 3007.4 Biographische Entwicklung von Gewalt 3047.5 Körperliche Konstitution 3077.6 Ergebnisse und Hypothesen 3088 Diskussion der Untersuchungsergebnisse 3118.1 Schnittstelle Schule-Beruf 3138.2 Schnittstelle Jugendhilfe-Sozialpsychiatrie 3148.3 Kohärenz und Kontinuität 3168.4 Krise und Identitätsentwicklung 3198.5 Impulse an die Fachwelt 3208.5.1 Übergangsprüfung 3218.5.2 Übergangsmanagement 3218.5.3 Sozialraum 3228.5.4 Partizipation, Mitsprache und Biographiearbeit 3238.5.5 Früheres Ansetzen von Hilfen 3248.5.6 (Sich) Aus dem System heraus denken 3279 Ein (vorläufig) letztes Wort 330Literatur 332Bücher und Zeitschriften 332Internet 340Abbildungen und Tabellen 343
Vorwort 13Prolog 151 Motivation und Forschungsinteresse 161.1 Überblick über die vorliegende Arbeit 211.2 Informationen an die Lesenden 222 Methodik und allgemeines Vorgehen 232.1 Begründung der gewählten Forschungsmethodik 232.2 Das narrative Interview und das fallrekonstruktive Vorgehen 252.3 Die biographische Agenda und die biographische Anamnese 282.4 Das sequenzanalytische Vorgehen 302.5 Die Fallkontrastierung 323 Biographie und Lebenswelt 333.1 Aspekte soziobiographischer Positionierung 333.2 Biographie und Lebenslauf 363.3 Soziologische Aspekte familiärer Strukturen - »Wo wir herkommen und worin alle Lebensläufe gründen« 383.3.1 Anfänge bei Parsons 393.3.2 Vertiefende Aspekte nach Oevermann 433.3.3 Bindungstheoretische Aspekte 533.4 Biographie und Institution - Folgerungen für die vorliegende Arbeit 584 Institution, Organisation und Einrichtung 604.1 Institution 614.1.1 Institution nach Gehlen 634.1.2 Die Totale Institution - Goffman 654.1.3 Institutionelle Entwicklungen in der psychiatrischen Landschaft 684.2 Organisation 724.3 Einrichtung 744.4 Die Rolle der Akteur*innen 764.4.1 Ausdifferenzierung der Hilfesysteme 794.5 Aus der Ausdifferenzierung resultierende Schnittstellen 845 Rechtliche Grundlagen 875.1 Jugendhilfe 875.2 Kinder- und Jugendpsychiatrie 905.2.1 Schnittstellenproblematik zwischen Kinder- und Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie 925.3 Eingliederungshilfe 945.3.1 Bundesteilhabegesetz 956 Biographische Fallanalysen 996.1 Tai Dinh 1006.1.1 Biographische Anamnese 1006.1.2 Analyse Einstiegssequenz 1086.1.3 Biographische Analyse 1256.1.3.1 Wut und Gewalt 1276.1.3.2 Verlassen werden 1336.1.3.3 Orientierungslosigkeit 1386.1.4 Der Eisverkäufer - Exkurs über Rituale der Alltagsbegegnung 1446.1.5 Wesentliche inhaltliche Aspekte 1476.2 Kerstin Kaiser 1506.2.1 Biographische Anamnese 1506.2.2 Analyse Einstiegssequenz 1606.2.3 Biographische Analyse 1726.2.3.1 »Welt der Tiere« 1736.2.3.2 Appell an die Gesellschaft 1826.2.3.3 Psychische und physische Entfremdung 1846.2.4 Wesentliche inhaltliche Aspekte 1956.2.5 Erste Erkenntnisse des Theoretischen Samplings 2006.2.5.1 Biographische Verläufe und Verarbeitungsstrategien 2006.2.5.2 Betrachtung der institutionellen Schnittstellen 2036.2.5.3 (Vorläufige) Ergebnisse und Thesen 2086.3 Mirjam Neumann 2106.3.1 Biographische Anamnese 2106.3.2 Analyse Einstiegssequenz 2176.3.3 Biographische Analyse 2276.3.3.1 Krisenphase und Betreuungssetting 2276.3.3.2 Familie, Milieu und Musik 2316.3.3.3 Nachträglichkeit 2346.3.4 Wesentliche inhaltliche Aspekte 2386.4 Angela Lannert 2406.4.1 Biographische Anamnese 2406.4.2 Analyse Einstiegssequenz 2486.4.3 Biographische Analyse 2586.4.3.1 Die Herkunftsfamilie - Ebene 1 2596.4.3.2 Der Vater und die Tochter - Ebene 2 2646.4.3.3 Die »neue« Familie - Ebene 3 2686.4.4 Wesentliche inhaltliche Aspekte 2706.5 Maria Zinnecker 2726.5.1 Biographische Anamnese 2766.5.2 Wesentliche inhaltliche Aspekte 2846.6 Marvin Reinemann 2856.6.1 Biographische Anamnese 2876.6.2 Wesentliche inhaltliche Aspekte 2937 Fallkontrastierung 2957.1 Einleitender Überblick 2957.2 (Maximale) Kontrastierungen 2987.3 Hilfegestaltung der Institutionen an den Schnittstellen 3007.4 Biographische Entwicklung von Gewalt 3047.5 Körperliche Konstitution 3077.6 Ergebnisse und Hypothesen 3088 Diskussion der Untersuchungsergebnisse 3118.1 Schnittstelle Schule-Beruf 3138.2 Schnittstelle Jugendhilfe-Sozialpsychiatrie 3148.3 Kohärenz und Kontinuität 3168.4 Krise und Identitätsentwicklung 3198.5 Impulse an die Fachwelt 3208.5.1 Übergangsprüfung 3218.5.2 Übergangsmanagement 3218.5.3 Sozialraum 3228.5.4 Partizipation, Mitsprache und Biographiearbeit 3238.5.5 Früheres Ansetzen von Hilfen 3248.5.6 (Sich) Aus dem System heraus denken 3279 Ein (vorläufig) letztes Wort 330Literatur 332Bücher und Zeitschriften 332Internet 340Abbildungen und Tabellen 343
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