Eigentlich verspricht sich Jens-Otto Jossa, Lokalreporter beim Brammer Tageblatt, von seinem Termin im Knast Material für einen interessanten Artikel. Den Titel hat er schon: «Mit einem Mörder allein in der Zelle.» Aber er trifft nicht auf einen Mörder, sondern auf einen Ex-Bankier, der mit kriminellen Machenschaften seine Bank zu retten suchte und verraten wurde. Nun sitzt er seine Strafe ab. Manche Leute munkeln, er habe noch rechtzeitig zwei Millionen beiseite geschafft, bevor er geschnappt wurde, und könne nach seinen drei Jahren Gefängnis ein sorgenfreies Leben führen. Jossa findet den Mann eigentlich ganz sympathisch, entdeckt, daß sie sich äußerlich sehr ähnlich sehen, und nimmt gern das Glas mit selbstgebrautem Schnaps an. Schon nach den ersten Schlucken wird ihm ganz komisch zumute, und dann verliert er das Bewußtsein. Als er wieder zu sich kommt, liegt er in Sträflingskleidung auf der Pritsche. Jossa glaubt an einen schlechten Scherz. Energisch verlangt er, herausgelassen zu werden. Doch alle halten ihn für den Bankier, der mal wieder ein bißchen durchdreht. Als Jossa seine Identität zu beweisen versucht, läuft alles schief, und es dämmert ihm, daß er das Opfer eines Komplotts sein muß ...
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