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  • Format: PDF

Andreas Sturm war seit Jahren einer der mächtigsten Kirchenmänner Deutschlands. Generalvikar in Speyer, verantwortlich für Tausende von Mitarbeitenden und für einen Millionenetat. Und er war immer stärker das Gesicht einer reformfähigen Kirche, bezog mutig Stellung zu Themen wie den Segnungen von homosexuellen Beziehungen oder dem Zölibat. Ein Hoffnungsträger, der aber selbst keine Hoffnung mehr hat. Und deshalb konsequent handelt: Andreas Sturm tritt aus der Kirche aus, weil er an Veränderung nicht mehr glauben kann. Damit spricht er Hunderttausenden aus der Seele und zeigt all die Missstände…mehr

Produktbeschreibung
Andreas Sturm war seit Jahren einer der mächtigsten Kirchenmänner Deutschlands. Generalvikar in Speyer, verantwortlich für Tausende von Mitarbeitenden und für einen Millionenetat. Und er war immer stärker das Gesicht einer reformfähigen Kirche, bezog mutig Stellung zu Themen wie den Segnungen von homosexuellen Beziehungen oder dem Zölibat. Ein Hoffnungsträger, der aber selbst keine Hoffnung mehr hat. Und deshalb konsequent handelt: Andreas Sturm tritt aus der Kirche aus, weil er an Veränderung nicht mehr glauben kann. Damit spricht er Hunderttausenden aus der Seele und zeigt all die Missstände von Kirche auf - aus der Perspektive von einem, der ganz oben in der Hierarchie stand, ein absolutes Novum. Sein Buch ist keine Abrechnung, aber eine schonungslose Bilanz und ein Eingeständnis von Scheitern, auch persönlichem. Seine Vorschläge könnten die katholische Kirche verändern und zukunftsfähig machen. Ohne Andreas Sturm, denn der hat erkannt: Ich muss raus aus dieser Kirche, weil ich meinen Glauben retten will. Weil ich Mensch bleiben will. »Es gab für mich immer nur die römisch-katholische Kirche und mein Leben in ihr und mit ihr. Inzwischen frage ich mich schon länger, ob nicht auch ich co-abhängig bin. Co-abhängig von dieser Kirche. Dieses Bild mit der Co-Abhängigkeit kam mir in den Sinn, weil mir immer und immer wieder Menschen schreiben: 'Wegen Ihnen trete ich nicht aus der Kirche aus.' Doch kann ich das wollen?« Andreas Sturm

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Autorenporträt
Andreas Sturm, geb. 1974, studierte in Mainz und St. Paul, MN (USA) Theologie, absolvierte eine Ausbildung in Clinical Pastoral Education in New York und wurde 2002 zum Priester geweiht. Er war Kaplan in Landau/Pfalz und später Geistlicher Leiter der KjG sowie Referent für Ministranten im Bischöflichen Jugendamt in Speyer. 2010 wurde er zum BDKJ-Diözesanpräses gewählt und zum Leiter des Bischöflichen Jugendamtes ernannt. 2018 wurde Sturm Domkapitular und Generalvikar des Bistums Speyer. Bundesweit Aufmerksamkeit erlangte Sturm, als er sich 2021 gegen das Verbot des Vatikans stellte und ankündigte, auch zukünftig queere Paare zu segnen. Am 13.05.2022 gab Sturm seinen Rücktritt als Generalvikar und seinen Austritt aus der römisch-katholischen Kirche bekannt. Sturm will zukünftig in der alt-katholischen Kirche als Priester tätig sein.
Rezensionen
Sturms leicht lesbares Buch ist so bitter wie erhellend. Sigrun Rehm Badische Zeitung 20220712