In diesem intensiven Roman in Form eines Tagebuchs und inspiriert von ihren eigenen persönlichen Erfahrungen, stellt sich Romina Power der Krankheit ihrer Mutter und dem Schmerz. Sie tut dies mit großer Sensibilität, ja sogar mit Leichtigkeit, indem sie zwischen verschiedenen Perspektiven wechselt. Daria durchlebt die ergreifende Erinnerung an eine Mutter, die schön und unerreichbar war und nun durch ihre Krankheit am Boden zerstört ist; sie akzeptiert ihren unaufhaltsamen körperlichen Verfall ohne falsche Bescheidenheit; und schließlich findet sie dank ihrer spirituellen Praxis und einer guten Portion Ironie die Kraft, sich von dem Drama der Gegenwart zu distanzieren. Nach und nach kehrt sich die Mutter-Tochter-Beziehung um: Die Mutter, zunehmend geschwächt, ist auf die Pflege ihrer Tochter angewiesen und wird fast wieder zum Kind. Das Ende ist unausweichlich, das weiß Daria. Das langsame Vergehen der Tage hilft ihr, sich mit der Vergangenheit zu versöhnen und gibt ihrer Beziehung eine neue Bedeutung. Als der Tod schließlich erscheint, ist sie bereit, ihn zu akzeptieren, als ob sie einen Rosenstrauß erhalten würde. - Titel der italienischen Originalausgabe: "Ti prendo per mano", Mondadori Electa (2015) - Übersetzung von Sylvia Völker, unterstützt von Tamara Schmidt und Uta Klengel
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