Almut wartet. Auf Fleur, die angebetete Freundin aus Schultagen. Doch die ist mit dem löwengesichtigen, adleraugenkalten Schriftsteller Höfle verheiratet. Ein Kind namens Vilde hat Fleur allerdings von einem anderen, dem sanftmütigen Jakob, den die brutale Welt zum Geschlagenen, Getriebenen werden lässt, der in einer Anstalt untergebracht wird, aus der er immer wieder in die umliegenden Wälder entflieht. Vilde zieht irgendwann zu Almut nach Zürich, wo sie zur gefeierten Cellistin wird. Almut, kurz Ai genannt, wird für Vilde zur Ersatzmutter, zur echten und einzigen Mutter. Die beiden erzählen sich ihre Lebensträume, schweifen in Phantasiewelten ab, sind innig miteinander verbunden. Wenn da nicht das Problem mit der Liebe wäre ... Der Liebe zu einer Frau oder einem Mann, die nicht frei sind. Wie geht man damit um? Muss Liebe immer allumfassend sein und in einer klassischen Ehe enden, um dort früher oder später zu versanden? Dieser Roman handelt von den verschiedenen Formen der Liebe, der erfüllten und enttäuschten, der (Hass-)Liebe zwischen Müttern und Kindern, der Warte-Liebe in der Hoffnung auf ein Happy End. Immer türmen sich die Gefühle weit hinauf in einen Himmel, der mal rosa, mal rot, aber auch düster regengrau ist. Brigitta Römers Buch ist wie das Leben selbst: nie langweilig, nie voraussehbar, immer wieder hochpoetisch. Ein Roman in Form einer großen Liebessymphonie in e-moll.
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