Er war seit seinem dreizehnten Lebensjahr einer der berüchtigtsten Rechtsextremisten der Bundesrepublik: Axel Reitz Zwei Jahrzehnte dominierte der von den Medien als "Hitler von Köln" bezeichnete Kader als cleverer Organisator, herausragender Netzwerker und begnadeter Propaganda-Redner das öffentliche Bild der deutschen Neonazi-Szene. Alles begann, als er in der Schule bei der Beschäftigung mit der NPD von den Lehrern nur hörte: über Nazis spricht man nicht. Das reizte ihn umso mehr, sich in dieser Richtung zu engagieren. Er schloss sich den Freien Kameradschaften an: Aktionsbündnisse, die den Kampf um das "Vaterland" auf die Straße trugen. Reitz verließ die Realschule mit einem Hauptschulabschluss und widmete sich von nun an ganz seiner Karriere als Neonazi-Kader. Er hielt gerne lange, demagogische Hetzreden auf den Marktplätzen der Republik und wurde schließlich Funktionär des "Kampfbund Deutscher Sozialisten" (KDS). Aber irgendwann begann er das zu hinterfragen, seine Feindbilder brachen weg und er erkannte die Doppelmoral, mit der er sich selbst betrog. 2013 trat er einem staatlichen Aussteigerprogramm bei und begann mit der intensiven, jahrelangen Aufarbeitung seiner Vergangenheit. Heute steckt er all seine Energie in den Kampf gegen antidemokratische Ideen, Hass und Hetze. In seinem Buch erzählt er nicht nur seine eigene Geschichte, sondern analysiert auch, warum Menschen immer wieder auf die Heilsversprechen von NPD, AFD, Identitären, Querdenkern usw. reinfallen. Ein aufrüttelnder Bericht von jemandem, der eine komplette weltanschauliche Kehrtwende geschafft hat.
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"[Er gibt in seinem] Buch Tipps, wie man mit Radikalisierten umgehen sollte - nicht ignorieren etwa." watson.de, Juli 2023 "Vom Hitler von Köln zum Kämpfer gegen Rechtsextremismus." SWR 1 Leute, 27.06.23 "Axel Reitz´ Ausstieg ist ein langer Prozess, schließlich stellt er damit sein ganzes bisheriges Leben in Frage. Seitdem engagiert er sich gegen Rechts und hilft anderen beim Ausstieg aus dem Rechtsextremismus." BR Eins zu Eins. Der Talk, 27.06.23 "[Das Buch] liest sich, gerade am Anfang, eher wie ein Abenteuerroman. Das spiegelt möglicherweise die damalige Begeisterung für die "Erlebniswelt Rechtsextremismus" bei dem noch sehr jungen Reitz wieder. [...] in späteren Kapiteln reflektiert Reitz deutlicher und geizt dann auch nicht mit Selbstkritik." Demokratie leben Aachen e.V., 20.06.23