Die bislang unerzählte Geschichte von Anne Franks weltberühmtem Tagebuch schließt eine Leerstelle in der Erzählung über Anne Frank Anne Frank träumte davon, eines Tages eine berühmte Schriftstellerin zu werden. Ihr Vater Otto Frank, der den Krieg als einziges Familienmitglied überlebte, wollte seiner Tochter diesen Wunsch erfüllen und machte die Verbreitung von Annes Tagebuch zu seinem Lebensinhalt. 1947 erschien »Het Achterhuis« in den Niederlanden, 1950 wurde die erste deutsche Ausgabe veröffentlicht. Heute zählt das Tagebuch zu den meistgelesenen Büchern der Welt; die Wirkung, die es seit der Nachkriegszeit entfaltet, ist unvergleichlich und ungebrochen. Doch die Geschichte seines Erfolgs ist geprägt von Hindernissen und Rückschlägen - und weitgehend unbekannt. Kenntnisreich entschlüsselt Thomas Sparr, wie es entstanden ist, wie es verbreitet wurde, wie es auf der ganzen Welt rezipiert wird und warum es uns bis heute nicht loslässt.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Mit Interesse und Neugier liest Rezensent Patrick Bahners diese "Biografie" eines epochalen Buchs, das wie kaum ein anderes (vielleicht noch Viktor Klempereres Tagebücher) die Leser in die Gegenwart des Holocaust versetzt. Aber so wurde das Buch natürlich nicht von Anfang an wahrgenommen, und deshalb ist es für Bahners spannend zu lesen, wie Otto Frank, der sich um das Erbe seiner Tochter kümmerte, mit großer Geduld auf Einwände einer Frankfurter Gymnasialdirektorin reagierte, die das Buch zu "erwachsen" für eine Dreizehnjährige fand. Alles am Buch und seinen frühen Editionen, so Bahners, spielt für den Autor, den ehemaligen Suhrkamp-Lektor Sparr, eine Rolle, auch etwa wie die Cover gestaltet sind. "Material für Erinnerungskämpfe" bietet Anne Franks Tagebuch bis heute, das macht sicher auch seine Stärke aus, so Bahners, und darum dürfte auch Sparrs Biografie von Belang bleiben.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Aus dem Riesenmaterial der Rezeption Anne Franks hat Sparr prägnante Episoden ausgewählt. Wie in einem Blitz sehen wir immer wieder etwas von ihrem fortgeschriebenen Leben. Patrick Bahners Frankfurter Allgemeine Zeitung 20240131
Thomas Sparr hat die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte des Tagebuchs der Anne Frank recherchiert. Und spannend aufgeschrieben. Süddeutsche Zeitung 20231230
Mit Interesse und Neugier liest Rezensent Patrick Bahners diese "Biografie" eines epochalen Buchs, das wie kaum ein anderes (vielleicht noch Viktor Klempereres Tagebücher) die Leser in die Gegenwart des Holocaust versetzt. Aber so wurde das Buch natürlich nicht von Anfang an wahrgenommen, und deshalb ist es für Bahners spannend zu lesen, wie Otto Frank, der sich um das Erbe seiner Tochter kümmerte, mit großer Geduld auf Einwände einer Frankfurter Gymnasialdirektorin reagierte, die das Buch zu "erwachsen" für eine Dreizehnjährige fand. Alles am Buch und seinen frühen Editionen, so Bahners, spielt für den Autor, den ehemaligen Suhrkamp-Lektor Sparr, eine Rolle, auch etwa wie die Cover gestaltet sind. "Material für Erinnerungskämpfe" bietet Anne Franks Tagebuch bis heute, das macht sicher auch seine Stärke aus, so Bahners, und darum dürfte auch Sparrs Biografie von Belang bleiben.
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