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Am Vorabend der Reformation, genau vor 500 Jahren, veröffentlichte Thomas Morus ein Buch, das die Sprache um ein neues Wort bereicherte: "Utopia". Berühmt ist der Autor für seine darin entworfene Idealgesellschaft, weniger bekannt jedoch für die satirische Qualität des Werks. In einer Sequenzanalyse entwickelt Oliver Schmidtke eine neue Deutung: Es ist nicht bloß ein utopischer Entwurf einer Idealgesellschaft, sondern eine frühe Soziologie der Aporien des intellektuellen Denkens. Der Protagonist Hythlodaeus verspielt scharfsinnige Einsichten in die sozialen Gründe für gesellschaftliche Missstände am Ende, indem er sich ins Utopische flüchtet.…mehr
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Am Vorabend der Reformation, genau vor 500 Jahren, veröffentlichte Thomas Morus ein Buch, das die Sprache um ein neues Wort bereicherte: "Utopia". Berühmt ist der Autor für seine darin entworfene Idealgesellschaft, weniger bekannt jedoch für die satirische Qualität des Werks. In einer Sequenzanalyse entwickelt Oliver Schmidtke eine neue Deutung: Es ist nicht bloß ein utopischer Entwurf einer Idealgesellschaft, sondern eine frühe Soziologie der Aporien des intellektuellen Denkens. Der Protagonist Hythlodaeus verspielt scharfsinnige Einsichten in die sozialen Gründe für gesellschaftliche Missstände am Ende, indem er sich ins Utopische flüchtet.
Produktdetails
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- Verlag: Campus Verlag
- Seitenzahl: 333
- Erscheinungstermin: 8. September 2016
- Deutsch
- ISBN-13: 9783593435114
- Artikelnr.: 45015257
- Verlag: Campus Verlag
- Seitenzahl: 333
- Erscheinungstermin: 8. September 2016
- Deutsch
- ISBN-13: 9783593435114
- Artikelnr.: 45015257
Dr. Oliver Schmidtke ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am SFB 1187 "Medien der Kooperation" an der Universität Siegen.
Inhalt Vorwort 9 I. Einleitung 11 Warum eine Detailinterpretation der Utopia des Thomas More? 14 Die Utopia als Kunstwerk 17 Zu Interpretationsproblemen bei der Utopia 21 Zwischenresümee 29 II. Detaillierte Sequenzanalyse des Werks 33 Methodische Vorbemerkung zur immanenten Werkanalyse 33 Der Titel 37 Der Brief der Persona Morus an Petrus Aegidius 40 Zwischenresümee 55 Buch I - Der Dialog zwischen Raphael Hythlodaeus, der Persona Morus und Petrus Aegidius 57 Der Zwischentitel 57 Zur Entstehung der Dialogsituation 58 Die Gesandtschaft nach Flandern 58 Die Begegnung mit Raphael Hythlodaeus 60 Bericht von der Schiffsreise des Hythlodaeus 67 Zwischenresümee 73 Der Dialog um die Fürstendienerschaft - Teil I 74 Persönliche Gründe der Ablehnung der Fürstendienerschaft 74 Negotium versus Otium 78 Zwischenresümee 83 Der Exkurs zum Dialog im Haus des Kardinal John Morton 84 Die Diskussion über die Todesstrafe für Diebe 86 Soziale Gründe für den Anstieg der Diebstähle 90 Die Reaktion des Kardinals 95 Das Beispiel der Polyleriten 97 Möglichkeit der Nachahmung in England 101 Der Streit mit dem Mönch 102 Der Dialog um die Fürstendienerschaft - Teil II 106 Hythlodaeus' Kritik der Außenpolitik bei Hofe 108 Das Beispiel der Achorier 110 Hythlodaeus' Kritik der Finanzpolitik bei Hofe 111 Das Beispiel der Makarenser 114 Zwischenresümee 114 Die Reaktion der Persona Morus: philosophia scholastica und philosophia civilior 115 Zwischenresümee 121 Der Dialog um die Bedeutung des Privatbesitzes 123 Die Argumentation des Hythlodaeus 123 Die Argumentation der Persona Morus 139 Die Reaktion des Hythlodaeus: Verweis auf Utopia 140 Die Reaktion der Persona Morus: Aufforderung zum Reisebericht 145 Zwischenresümee 146 Buch II - Der Bericht von der Insel Utopia 149 Geographie und Siedlungsstruktur 149 Gliederung des politischen Herrschaftssystems 156 Die beruflichen Tätigkeiten der Utopier 163 Exkurs zur Kritik nicht-utopischer Gesellschaften 166 Von der Arbeit befreite Wissenschaftler 170 Sozialordnung, Bevölkerungspolitik und Organisation der Mahlzeiten 174 Der Reiseverkehr 182 Ökonomie und Versorgung 183 Unterricht und Wissenschaft 193 Philosophie und Vernunftreligion 196 Symbolisierung sozialer Ungleichheit, Luxus und Müßiggang 201 Die Lehre von der Lustbefriedigung 204 Fremde und Sklaven 207 Krankenpflege und Euthanasie 209 Ehebruch, Rechtsprechung und Gesetze 210 Politische Bündnisse 220 Kriegswesen 223 Religion 229 Das Schlussplädoyer des Hythlodaeus 246 Der Kommentar der Persona Morus 259 III. Zusammenfassende Gesamtinterpretation 267 Die ästhetische Gestaltung des literarischen Werks 269 Die doppelte Distanzierung und ihre Folgen für die Interpretation 269 Hythlodaeus versus Persona Morus -Die Transformation der Beziehung innerhalb des Werks 274 Eine soziologische Deutung des utopischen Gesellschaftsentwurfs des Hythlodaeus 291 Zum Institut des Privatbesitzes 291 Die Familie in Utopia 295 Das Verhältnis von Individuum und Institutionen in Utopia 298 Der Partikularismus der utopischen Konstruktion 302 Die Idealität Utopias - Kann Utopia als Beispiel für gelungenes Gemeinwesen gelten? 304 Worin besteht die Suggestivität des utopischen Entwurfs? 313 Literatur 323 Quellen 323 Sekundärliteratur 323
Inhalt Vorwort 9 I. Einleitung 11 Warum eine Detailinterpretation der Utopia des Thomas More? 14 Die Utopia als Kunstwerk 17 Zu Interpretationsproblemen bei der Utopia 21 Zwischenresümee 29 II. Detaillierte Sequenzanalyse des Werks 33 Methodische Vorbemerkung zur immanenten Werkanalyse 33 Der Titel 37 Der Brief der Persona Morus an Petrus Aegidius 40 Zwischenresümee 55 Buch I - Der Dialog zwischen Raphael Hythlodaeus, der Persona Morus und Petrus Aegidius 57 Der Zwischentitel 57 Zur Entstehung der Dialogsituation 58 Die Gesandtschaft nach Flandern 58 Die Begegnung mit Raphael Hythlodaeus 60 Bericht von der Schiffsreise des Hythlodaeus 67 Zwischenresümee 73 Der Dialog um die Fürstendienerschaft - Teil I 74 Persönliche Gründe der Ablehnung der Fürstendienerschaft 74 Negotium versus Otium 78 Zwischenresümee 83 Der Exkurs zum Dialog im Haus des Kardinal John Morton 84 Die Diskussion über die Todesstrafe für Diebe 86 Soziale Gründe für den Anstieg der Diebstähle 90 Die Reaktion des Kardinals 95 Das Beispiel der Polyleriten 97 Möglichkeit der Nachahmung in England 101 Der Streit mit dem Mönch 102 Der Dialog um die Fürstendienerschaft - Teil II 106 Hythlodaeus' Kritik der Außenpolitik bei Hofe 108 Das Beispiel der Achorier 110 Hythlodaeus' Kritik der Finanzpolitik bei Hofe 111 Das Beispiel der Makarenser 114 Zwischenresümee 114 Die Reaktion der Persona Morus: philosophia scholastica und philosophia civilior 115 Zwischenresümee 121 Der Dialog um die Bedeutung des Privatbesitzes 123 Die Argumentation des Hythlodaeus 123 Die Argumentation der Persona Morus 139 Die Reaktion des Hythlodaeus: Verweis auf Utopia 140 Die Reaktion der Persona Morus: Aufforderung zum Reisebericht 145 Zwischenresümee 146 Buch II - Der Bericht von der Insel Utopia 149 Geographie und Siedlungsstruktur 149 Gliederung des politischen Herrschaftssystems 156 Die beruflichen Tätigkeiten der Utopier 163 Exkurs zur Kritik nicht-utopischer Gesellschaften 166 Von der Arbeit befreite Wissenschaftler 170 Sozialordnung, Bevölkerungspolitik und Organisation der Mahlzeiten 174 Der Reiseverkehr 182 Ökonomie und Versorgung 183 Unterricht und Wissenschaft 193 Philosophie und Vernunftreligion 196 Symbolisierung sozialer Ungleichheit, Luxus und Müßiggang 201 Die Lehre von der Lustbefriedigung 204 Fremde und Sklaven 207 Krankenpflege und Euthanasie 209 Ehebruch, Rechtsprechung und Gesetze 210 Politische Bündnisse 220 Kriegswesen 223 Religion 229 Das Schlussplädoyer des Hythlodaeus 246 Der Kommentar der Persona Morus 259 III. Zusammenfassende Gesamtinterpretation 267 Die ästhetische Gestaltung des literarischen Werks 269 Die doppelte Distanzierung und ihre Folgen für die Interpretation 269 Hythlodaeus versus Persona Morus -Die Transformation der Beziehung innerhalb des Werks 274 Eine soziologische Deutung des utopischen Gesellschaftsentwurfs des Hythlodaeus 291 Zum Institut des Privatbesitzes 291 Die Familie in Utopia 295 Das Verhältnis von Individuum und Institutionen in Utopia 298 Der Partikularismus der utopischen Konstruktion 302 Die Idealität Utopias - Kann Utopia als Beispiel für gelungenes Gemeinwesen gelten? 304 Worin besteht die Suggestivität des utopischen Entwurfs? 313 Literatur 323 Quellen 323 Sekundärliteratur 323