Das Internet bestimmt wie kein anderes Medium unseren Alltag und unser Leben. Die (Langzeit-)Folgen sind nicht abschätzbar, dennoch zeigen sich in puncto Kommunikation und Identitätsbildung im Internet erste besorgniserregende Tendenzen, die vor allem auf die Veränderung unserer Kommunikationsart zurückzuführen sind. Wir reden nicht mehr von Angesicht zu Angesicht mit unseren Mitmenschen, sondern wir kommunizieren im Internet vorwiegend durch Schriftsprache miteinander. Diese Ausklammerung der physischen Präsenz aus dem Kommunikationsprozess hat jedoch schwerwiegende Folgen auf die Gesellschaft, unser Zusammenleben und auf unser Ich. Kommunikation und Identität werden im Internet zu beliebig manipulierbaren Größen. Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen des Internets als dominantes Kommunikationsmedium sowie deren Einfluss auf unsere Identität mit Hilfe von Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns und versucht Antworten darauf zu geben, wie wir die nötige Internet- und Identitätskompetenz aufbringen können, ohne unser Ich, unsere Identität und die lebensnotwendige Kommunikation mit unseren Mitmenschen aufzugeben.
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