Die Hausarbeit wird in einem ersten Schritt die Konzeption des Selbst von George H. Mead erläutern. Hier wird gezeigt werden, dass für Mead individuelles Verhalten und menschliches Bewusstsein nur im sozialen Kontext verstanden werden können. Die gesellschaftlichen Voraussetzungen, unter denen sich das Selbst entwickelt, sind heute nicht mehr dieselben wie vor knapp 80 Jahren. Der soziale Kontext in dem sich eine Identität ausbildet, hat sich durch fortschreitende gesellschaftliche Differenzierung, mit der Folge einer immer stärker werdenden Individualisierung, zumindest in den westlichen Gesellschaften, grundlegend verändert. Durch einen rasanten technischen Fortschritt entstehen neue Wege mit Identität umzugehen. Verschiedene Formen der "neuen Medien" wie "Chat rooms", Computerspiele, Homepages, soziale Netzwerke und sogar "Real-Life-Simulationen" im Internet bieten völlig neue Möglichkeiten sich darzustellen und Anerkennung in einer Art Parallelgesellschaft zu finden. Mit Anerkennung und Vergesellschaftung bei Mead beschäftigt sich auch die Sekundärliteratur von Axel Honneth und Jürgen Habermas.
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