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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Uebergreifende Betrachtungen, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Kunst- und Musikwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Durch Edmund Runggaldier wird die Frage aufgestellt, ob es überhaupt möglich ist, dass es Identität durch die Zeit ( diachrone Identität ) gibt. Wäre es zum Beispiel sinnvoll anzunehmen, dass das auf dem Foto abgebildete Baby derselbe Mensch ist der er heute ist? Feststellbar ist, dass die Unterschiede enorm sind. Wie soll mit Menschen umgegangen werden, die ihren Charakter, ihre Überzeugungen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Uebergreifende Betrachtungen, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Kunst- und Musikwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Durch Edmund Runggaldier wird die Frage aufgestellt, ob es überhaupt möglich ist, dass es Identität durch die Zeit ( diachrone Identität ) gibt. Wäre es zum Beispiel sinnvoll anzunehmen, dass das auf dem Foto abgebildete Baby derselbe Mensch ist der er heute ist? Feststellbar ist, dass die Unterschiede enorm sind. Wie soll mit Menschen umgegangen werden, die ihren Charakter, ihre Überzeugungen und Einstellungen im Laufe der Zeit verändert haben durch die Einwirkung einer Sekte oder einer fremden Kultur zum Beispiel? Ist es noch möglich zu behaupten, dass diese Personen noch dieselben sind? Wie schwierig es ist sich mit dem Begriff der Identität auseinanderzusetzen wird schon anhand dieser kurzen Aussage ersichtlich. Aus diesem Grund möchte ich zuerst eine Definition zum Identitätsbegriff anführen. Das lateinische Demonstrativpronomen „indem“ liegt dem benutzten Begriff „Identität“ zugrunde. Dieses bedeutet soviel wie „eben der“ oder „ein und derselbe“. Der Gesellschaft ist es mit Hilfe des Begriffs „Identität“ möglich, die Unterscheidung von Personen über die aktuelle Wahrnehmung hinaus vorzunehmen und diese Person in einem Zeitkontinuum von der Vergangenheit bis in die Zukunft hinein zu verankern. Aber auch mit dieser Aussage stößt man auf Widersprüchlichkeiten in Bezug zu der oben angeführten Aussage. Nach Anthony Giddens ist die Identität die Narration des Selbst über sich. Wobei die Narration als ein fortlaufender Prozess der reflexiven Deutung des Selbst verstanden werden muss. Solche Überlegungen sind gewiss nicht neu. Ihre spezifische Bedeutungsdimension haben sie jedoch erst in der Spät – bzw. Postmoderne entfaltet. Die reflexiven Anstrengungen des oder der Einzelnen bei der Identitätsartikulation haben mit der Ausdifferenzierung verschiedener Lebensstile und –formen beziehungsweise der damit verbundenen Entstandardisierung von Lebensläufen zugenommen. Zwar ist der Ausdruck „Postmodern“ erstmals schon vor einhundert Jahren begegnet, jedoch ist er zum Leitbegriff einer Debatte erst 1959/ 60 in den USA geworden. Ihren Ausgang nahm dort die weltweite Debatte um Moderne und Postmoderne.