Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Osnabrück (Institut Germanistik), Veranstaltung: "Wenn die Welt verlorengeht - Szenarien der Isolation in der deutschsprachigen Literatur", Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zentrum des von Marlen Haushofer verfassten Romans "Die Wand" steht nicht nur eine tödliche Katastrophe, sondern vor allem die Möglichkeiten, die sich durch eben dieses Unglück für die Ich-Erzählerin ergeben: Abgeschieden von der sie bedrängenden, plagenden Welt, bietet sich die Chance, ganz von vorn anzufangen und alle bisherigen Entscheidungen und Prioritäten zu überdenken. Dieser Wandlungsprozess soll im Mittelpunkt der Hausarbeit stehen. Es soll mit Rückgriff auf die Identitätstheorie von Erving Goffman untersucht werden, inwiefern sich ihre Identität durch die Isolation und Einsamkeit in der Natur verändert, was sie unternimmt, um ihre bisherige Identität abseits von jeglicher Interaktion zu erhalten bzw. ob sie die Isolation nicht auch als Möglichkeit sieht, um sich von eben dieser zu lösen. Mithilfe der Analyseergebnisse soll abschließend bewertet werden, ob sie durch die Wand in ein Exil verbannt worden ist, in dem sie erneut mit der ihr bekannten Einsamkeit und Isolation gequält wird, oder ob durch das Untergangsszenario ein Asyl gewährt wird, das ihr Zuflucht bietet vor den sie einschränkenden und determinierenden Rollen der Gesellschaft.
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