Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 1,8, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Magisterarbeit zeigt anhand von Paul Austers Erzählung „Stadt aus Glas“, wie der Autor im Gewand einer scheinbar geradlinigen Detektivgeschichte Identitätssuche und Identitätsverlust in einer postmodernen Gesellschaft behandelt. Dabei macht Auster als postmoderner Autor die Postmoderne selbst zum Thema, indem er die literaturwissenschaftlich-philosophische Theorie in Erzählpraxis umsetzt. Zugleich zeigt Auster auf einer für interlektuelle Leser offenbaren, tieferen Erzählebene, aus welchen Elementen sich die Identität des Subjekts eigentlich zusammensetzt – beispielsweise Sprache, Bezeichnungen, Namen und Rollen, mit deren Hilfe sich das Subjekt gegenüber der Umwelt darstellt und abgrenzt. Und Auster zeigt, wie zerbrechlich diese Identität letztlich ist. Für ihre Analyse stützt sich die Magisterarbeit auf die soziologische Identitätstheorie und die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit, wie sie Berger und Luckmann dargestellt haben. Abschließend erforscht sie die Erzähltechnik, die Auster für seine postmoderne Erzählung nutzt.