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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Geschichte der politischen Systeme, Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: ‚Wir sind ein Volk, ein Volk, der Feind macht uns ohne unseren Willen dazu.’ Diese Aussage Theodor Herzls, war in der damaligen Zeit ebenso unpopulär wie gefährlich. Dennoch beschreibt sie die Lage der Juden gegen Ende des 19. Jahrhunderts zweifellos sehr treffend. Stets um Emanzipation bemüht, durch die Euphorie der Aufklärung beflügelt, waren die Juden auf der Suche nach Annerkennung und Gleichberechtigung. Meist ohne zu…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Geschichte der politischen Systeme, Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: ‚Wir sind ein Volk, ein Volk, der Feind macht uns ohne unseren Willen dazu.’ Diese Aussage Theodor Herzls, war in der damaligen Zeit ebenso unpopulär wie gefährlich. Dennoch beschreibt sie die Lage der Juden gegen Ende des 19. Jahrhunderts zweifellos sehr treffend. Stets um Emanzipation bemüht, durch die Euphorie der Aufklärung beflügelt, waren die Juden auf der Suche nach Annerkennung und Gleichberechtigung. Meist ohne zu merken, dass dabei vor allem durch Assimilationsversuche, ihre Traditionen, ihre Religion, vor allem aber ihre Selbstachtung verloren gingen. Von den meisten unterschätzt oder ignoriert war der Antisemitismus jedoch noch deutlich spürbar und in den Köpfen der Menschen noch zu stark verankert, als dass eine baldige Besserung für die Juden absehbar gewesen wäre. Herzl erklärte aus dieser Erkenntnis heraus die Assimilation für gescheitert. Anhand dieses Zitats wird ferner deutlich, dass trotz ihrer inneren geistigen sowie räumlichen Zerrissenheit, die Juden vom Rest der Welt immer als eine Nation betrachtet wurden. Bis dato allerdings waren sie eine Nation ohne Land, bestenfalls also eine geistige Nation. Es ist unschwer zu verstehen, dass diejenigen, die die Zeichen der Zeit erkannten, nach einer Lösung der Judenfrage suchten. Herzl setzte mit der Gründung der zionistischen Weltorganisation und seinem Bemühen um eine diplomatische Lösung die entscheidenden Impulse. Er nimmt hier zweifelsohne eine herausragende Stellung ein. Trotz allem wäre seine Vision vom Judenstaat wohl ohne die beiden Weltkriege und ohne die Entschlossenheit der Männer und Frauen der 2. und 3. Alija kaum von Erfolg gekrönt worden. Um im folgenden mein Thema: die ‚Ideologien und politische Praxis der 2. und 3. Alija’ und deren historische Bedeutung verständlich darstellen zu können, werde ich zunächst noch einmal die allgemeine Ausgangssituation der Juden in der Diaspora beleuchten. Im Anschluss werde ich noch ein paar wesentliche Begriffe näher erläutern sowie auf die Motive und die Herkunft der Pioniere der zweiten und dritten Alija eingehen. Davon ausgehend, werde ich nunmehr die Ideologie und die politische Praxis beider Einwanderungswellen nach Palästina behandeln, bevor ich mit einem Fazit meine Arbeit abschließen werde.