Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Trier (Fachbereich II - Germanistik), Veranstaltung: Sprachliche Konstruktion von Weltanschauungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Ideologien sind nicht nur harmlose Gedankengebilde. Sie haben die Macht, die Welt zu verändern. Gelingt es, genug Menschen von einer Ideologie zu überzeugen, so kann sie den Lauf der Geschichte nachhaltig beeinflussen. So bestimmte der Gegensatz zwischen der Ideologie des Kommunismus und ihren Gegnern über ein halbes Jahrhundert lang die Richtung der Weltpolitik. Doch wie konnte eine Weltanschauung solchen Einfluss auf die Menschen gewinnen? Eine Antwort auf diese Frage liegt in der Weise, wie Weltanschauungen einem Publikum näher gebracht werden - in ihrer sprachlichen Konstruktion. Neben dem Faschismus bewirkte die Ideologie des Kommunismus im vorigen Jahrhundert die größten geschichtlichen Veränderungen. Die Teilung der Welt in Ost und West, in Kommunisten und Nicht-Kommunisten, spaltete nicht nur Europa, sondern hatte Konflikte in den entlegensten Teilen der Erde zur Folge. Und obwohl der Kalte Krieg schon lange der Vergangenheit angehört, lebt der Kommunismus doch in vielen Teilen der Welt in den Köpfen der Menschen weiter. Angesichts dieser enormen Wirkung stellt sich die Frage, welche sprachlichen Strategien der Ideologie des Kommunismus solche Überzeugungskraft verleihen konnten.
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