Ein preisgekrönter Bestseller aus Japan von einer 21-jährigen Autorin, die zum Shootingstar der japanischen Literatur avanciert: Rin Usami. Die Schülerin Akari ist von Masaki, einem Mitglied einer beliebten J-Pop-Gruppe, besessen. Sie schreibt einen Blog, der ihm gewidmet ist, und verbringt Stunden im Internet auf der Suche nach Informationen über ihn und sein Leben. Als Gerüchte aufkommen, dass ihr Idol einen weiblichen Fan angegriffen haben soll, explodieren die sozialen Medien. Masakis Situation spitzt sich zu und droht auch Akaris Leben zu zerstören. Anstatt einen Weg zu finden, sich zu befreien, wird Akari noch fanatischer. Ein Roman über Fankultur und die zerbrechliche Psyche junger Menschen von einer Autorin, die nicht viel älter ist als ihre Heldin. »Idol in Flammen« wirft ein grelles Licht auf die Geldmacherei der Popindustrie, die verführerische Macht der sozialen Medien und die gewaltige emotionale Leere, die sich auftut, wenn sich ein Idol als normaler Mensch mit Fehlern und Schwächen entpuppt.
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Einen aufschlussreichen Einblick in die ausufernde japanische Fankultur erhält Rezensentin Shoko Bethke in Rin Usamis Roman über Akari, Teenagerin und extremer Fan ihres Idols Masaki, von dem sie Unmengen an CDs und Fanartikeln kauft, weil sie sich davon ein wenig Nähe zu ihm verspricht. Auch in ihrem Blog schreibt sie über ihn und tauscht sich mit Gleichgesinnten aus, so die Rezensentin, die es gut findet, dass auch die Perspektive jener Idole nicht ausgeblendet wird, die aus strengen Knebelverträgen oftmals nur den Suizid als Ausweg sehen. Akari indes, hält trotz Gewaltvorwürfen an Masaki fest, bleibt obsessiv, auch, wenn sie damit ihrer Gesundheit schadet, so Bethke, die diesen Roman als Fenster in die sogenannte Otaku-Kultur zur Lektüre empfiehlt, auch, wenn manches vielleicht etwas überspitzt dargestellt wird.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Die Wirklichkeit ist so unvorstellbar vielfältig, dass ich möglichst viel davon aufsaugen will. Diesmal hat mich Rin Usami [...] in eine faszinierende Welt mitgenommen [...]. Eine fast surreale Psychostudie par excellence.« Silvia Feist myself 20230607