Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Aachen , Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit geht es um die Auswirkungen des IFRS 16 auf die Unternehmensbewertung des Leasingnehmers im Rahmen des Discounted Cashflow-Verfahrens. Mit Einführung des IFRS 16 ändern sich bilanzielle Kennzahlen und die Darstellung des EBIT. Daher hat eine veränderte bilanzielle Darstellung auch eine Auswirkung auf den Unternehmenswert im Rahmen des Discounted Cashflow-Verfahrens, da diverse Parameter zur Unternehmenswertermittlung aus der Bilanz beziehungsweise GuV eines Unternehmens abgeleitet werden. Die Arbeit beschäftigt sich zunächst mit den Grundlagen der internationalen Rechnungslegung und der Unternehmensbewertung sowie anschließend mit der bilanziellen Behandlung von Leasingverhältnissen nach dem Altstandard IAS 17 im unmittelbaren Vergleich zum neuen IFRS 16. Die gewonnenen Erkenntnisse werden mit Hilfe eines umfangreichen Praxisbeispiels veranschaulicht und auf einen konkreten Fall übertragen. Es wird durch dieses Beispiel deutlich, inwieweit sich der Unternehmenswert durch die Einführung des IFRS 16 bei einer unangepassten Berechnungsweise verändert. Final wird eine mögliche Lösung aufgezeigt, die diese Umstellungseffekte neutralisieren soll und es wird erläutert, weshalb eine Anpassung für Bewertungszeitpunkte bis einschließlich dem Jahr 2023 vorzunehmen ist und die Einführung des IFRS 16 in Bezug auf die Unternehmensbewertung in Folge dessen für die nächsten Jahre weiterhin von Relevanz ist. Abschließend werden der IFRS 16 und das Discounted Cashflow-Verfahren kritisch gewürdigt und es werden weitere Herausforderungen aufgezeigt, die durch aktuelle Ereignisse wie bspw. der Corona-Krise auftreten können.