Im Rahmen der IFRS 4 Phase II verfolgt das IASB seitdem das Ziel allgemeine, prinzipienbasierte Bewertungsvorschriften für Versicherungsverträge zu entwickeln und die Abschlüsse von Versicherungsunternehmen transparenter und vergleichbar zu machen. Eine verpflichtende Anwendung des überarbeiteten IFRS 4 für IFRS-bilanzierende Versicherungsunternehmen ist für die Jahre 2017 bzw. 2018 geplant. Aufgrund der umfassenden Änderungen der Bewertungsmethodik stellt die zukünftige Umstellung gemäß den Anforderungen des IFRS Phase II die Versicherungsunternehmen weltweit vor eine große Aufgabe. Der Umstellungsprozess könnte für die Unternehmen mit einem erheblichen Kosten- und Zeitaufwand einhergehen und sollte frühzeitig angestoßen werden. Viele Versicherungsunternehmen haben diese Notwendigkeit bereits erkannt und mit den Planungen der Umstellung begonnen. Die Auswirkungen dieses Umstellungsprozesses auf die Jahresabschlüsse und das operative Geschäft der Unternehmen sind noch nicht hinreichend geklärt und sind aktuell Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher und praktischer Untersuchungen. Im Zentrum der Arbeit steht, neben einer Darstellung der regulatorischen Grundlagen von Versicherungsverträgen, die Aufarbeitung des aktuellen Projektstands "Insurance Contracts" des IASB. Hierzu werden neben einer ausführlichen Betrachtung des Entstehungsprozesses und der bilanziellen Regelungen des finalen Standards "Insurance Contracts" auch Auswirkungen der Änderungen auf die Rechnungslegung und Abschlusserstellung von Versicherungsunternehmen in Europa erörtert. Im Rahmen einer Analyse von Comment Letter und Geschäftsberichten werden theoretische und praktische Probleme der Versicherungsberichterstattung dargestellt.
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