Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Revision, Prüfungswesen, Note: 1,0, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule, Veranstaltung: Rechnungslegung und Prüfungswesen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Gewinne deutscher Unternehmen befinden sich seit den Tiefstständen im Jahr 2002 in einem anhaltenden Aufwärtstrend und erreichen immer neue Rekordhöhen. Mitte Dezember 2007 lag das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der dreißig DAX-Unternehmen bei 12,3 und somit unterhalb des historischen Durchschnitts von 15,5. In der Wirtschaftspresse ist daher häufig zu lesen, dass Aktien deutscher Unternehmen weiterhin günstig bewertet sind. Es stellt sich jedoch die Frage, ob sich diese positive Gewinnentwicklung börsennotierter Unternehmen seit der Umstellung der Rechnungslegungsstandards von HGB auf IFRS tatsächlich nur auf fundamentale Ursachen zurückführen lässt? Empirische Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Umstellung der Rechnungslegung von HGB auf IFRS den ausgewiesenen Gewinn börsenotierter deutscher Unternehmen – komprimiert ausgedrückt durch das Ergebnis je Aktie nach IAS 33 – positiv beeinflusst hat. Da sowohl der Gewinn je Aktie als auch das KGV bei der Kommunikation des Unternehmenserfolges am Kapitalmarkt eine zentrale Rolle einnehmen, sollen innerhalb dieser Seminararbeit die Regelungen des IAS 33 näher analysiert werden. Zielsetzung dieser Seminararbeit ist sowohl die Darstellung der Grundlagen und der Kalkulation des Ergebnisses je Aktie als auch die dadurch induzierten Ausweis- und Anlagepflichten nach IAS 33. Nachdem in Kapitel zwei ein Grundverständnis für die Struktur, die Zielsetzung, den Anwendungsbereich und die terminologischen Grundlagen des IAS 33 geschaffen wurde, wird innerhalb des dritten Kapitels auf Arten und Kalkulation des Ergebnisses je Aktie eingegangen. Dabei wird zwischen dem unverwässerten und dem verwässerten Ergebnis je Aktie differenziert, deren Kalkulation jeweils durch eine Erläuterung des Ergebnisses des Unternehmens (Zähler) und der Aktienanzahl des Unternehmens (Nenner) nahe gelegt werden. Innerhalb von Kapitel vier wird auf die Ausweis- und Angabepflichten des Unternehmens Bezug genommen, bevor unter fünftens ein Fazit gezogen wird, welches sich kritisch mit der Existenz und der Ausgestaltung des IAS 33 auseinandersetzt.