Literatur als Brennglas weiblicher Lebensrealitäten: Carmen Maria Machado kehrt nach außen, welches Leid Frauen und ihren Körpern beigebracht wird. Sie erschafft Welten von hypnotischer Kraft, dunkel und strahlend zugleich. Dieser elektrisierende Erzählungsband kündet von einer literarischen Revolution. Ein grünes Band, das zum Auslöser eines Übergriffs wird. Ein Ballkleid, das mit der Haut seiner Trägerin vernäht wird. Ein weiblicher Körper, der von Tag zu Tag durchsichtiger wird. Carmen Maria Machado erzählt von Frauen, deren Existenzen von Männern gewaltsam überschrieben werden und fragt: Wie können Frauen in einer Welt überleben, die sie – ob durch Ehe, Mutterschaft, Tod oder Ballkleider – zum Verschwinden bringen will? Dabei reißt Machado unbekümmert alle Barrieren ein, die je zwischen psychologischem Realismus und Science Fiction, Komik und Horror, Fantasy und Fabeln bestanden haben. Aus der permanenten inhaltlichen wie stilistischen Grenzüberschreitung gehen Texte von verblüffender Originalität hervor, die die Lebensrealitäten von Frauen und die ihnen innenwohnende Sprengkraft mit großer literarischer Wucht kartografieren. Ein ausgezeichnetes Buch! National Book Award (Shortlist)+++Bard Fiction Prize (gewonnen)+++National Book Critics Circle's John Leonard Prize (gewonnen)+++Crawford Award (gewonnen)+++Shirley Jackson Award (gewonnen)+++Lambda Literary Award for Lesbian Fiction (gewonnen)+++American Booksellers Association's Indies Choice Book Awards (gewonnen)+++New Atlantic Independent Booksellers Association's Book of the Year (gewonnen)+++Bisexual Book Award for Fiction (gewonnen)+++Richard Yates Short Story Prize (gewonnen)+++Best of Philly: Writer on the Rise (gewonnen)+++LA Times Book Prize Art Seidenbaum Award for First Fiction (Shortlist)+++PEN/ Robert W. Bingham Prize for Debut Fiction (Shortlist)+++Kirkus Prize (Shortlist)+++Calvino Prize (Shortlist)+++World Fantasy Award (Shortlist)+++Nebula Award (Shortlist)+++Franz Ka? a Award in Magic Realism (Shortlist)+++storySouth Million Writers Award (Shortlist)+++Ferro-Grumley Award for LGBTQ Fiction (Shortlist)+++Edmund White Award for Debut Fiction (Shortlist)+++Tiptree Award (Shortlist)+++The Dylan Thomas Prize (Shortlist)+++Bisexual Book Award for Best Writer of the Year (Shortlist)+++Locus Awards (Shortlist)+++Brooklyn Public Library Literature Prize (Shortlist)+++The Story Prize (Longlist)+++John W. Campbell Award for Best New Writer (Longlist)+++Hugo Award (Longlist)
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.04.2019Begegnung mit dem inneren Monster
Surreales Grauen: Durch Carmen Maria Machados Debüt "Ihr Körper und andere Teilhaber" rollt eine Welle von Schmerz, Gewalt und Lust.
Selten haben Geschichten einen so gewaltsamen Sog wie diese. Für ein lautes Vorlesen, fordert die Erzählerin gleich zu Beginn, seien Rollen zu verteilen: Vater, Ehemann und Sohn erzwingen einen kräftigem Ton, dazu eine Reihe von austauschbaren Frauenstimmen. "Wenn Sie diese Geschichte vorlesen", lautet die Anweisung ein paar Seiten später, "zwingen Sie einen Zuhörer, Ihnen sein schlimmstes Geheimnis zu verraten, öffnen Sie dann das nächstbeste Fenster zur Straße und schreien es hinaus." Wer ist diese Furie?
Zu den Vorschriften gesellt sich Zutraulichkeit. Vermeintlich altbekannte Anekdoten aus ihrer Kindheit flicht die Erzählerin wie beiläufig in das Protokoll des Scheiterns einer Beziehung. Es sind beklemmend-düstere Geschichten von Mädchen, deren Eltern von Wölfen getötet werden und die dann selbst zu Wolfsmüttern werden, von solchen, die entgegen allen Warnungen nachts auf den Friedhof laufen und auf Gräbern erfrieren - Geschichten aus dem Archiv der weiblichen Angst. Sie bereiten vor auf das, was folgt, denn auf die Welle von Schmerz, Gewalt und Lust dieses Debüts, das nicht klingt wie eines, empfiehlt es sich, vorbereitet zu sein.
Carmen Maria Machado ist 32 Jahre alt und schreibt für den "New Yorker". Auf Englisch erschienen ihre Erzählungen Ende 2017, zu einem guten Zeitpunkt, denn gerade kam Fahrt in die MeToo-Bewegung und die Debatte um Rollenbilder und Machtgefüge, und weil die acht Geschichten klangen, als hätten Roald Dahl und Emily Brontë gemeinsam aufgeschrieben, was ihnen zur Selbsterfahrung von Frauen einfiel, von Abhängigkeitsstrukturen über Sex bis zur Frage, was es wirklich heißt, ein Kind zu haben, voller Alltagsrealität und surrealem Grauen, wurde "Ihr Körper und andere Teilhaber" schnell sehr erfolgreich und für den National Book Award nominiert.
Wie auch bei anderen, die mit Büchern ähnlicher Thematik nach ihr kamen, aber früher übersetzt wurden, beginnt das Übel bei Machado mit der Kontrolle des Mannes über den Körper der Frau. Sie sorgt dafür, dass Frauen ihren Kopf verlieren, und zwar im wahrsten Sinne, wegen ihrer Unersättlichkeit kippt er ihnen vom Hals. Im Restaurant wird Models von den Körpern gegessen (es ist kosteneffizienter), und die Geister ermordeter Mädchen spuken durch New York. ",Sie müssen einfach lernen, damit zu leben', sagt der gelangweilte Polizeibeamte zu der Frau, die ihm zitternd gegenübersitzt": So endet eine von 272 Szenen aus der Synopsis einer auf Gewaltverbrechen an Frauen spezialisierten Krimireihe, die Machado bis ins letzte bizarre Detail ausarbeitet.
Aber es sind nicht einzelne Männer, die das Schicksal lenken, da gibt es Größeres: Ein Virus, das von Körper zu Körper übertragen wird und die Menschen bis auf entlegene Inseln verfolgt, eine Krankheit, die junge Frauen verschwinden lässt - schuld ist, vielleicht, die Modeindustrie oder doch das Patriarchat? Der Fehler der Frauen liegt in ihrer Hingabe, ihrer Bereitschaft zur Selbstauflösung, darin, dass sie noch ihre letzten Geheimnisse der Hoffnung auf geteiltes Empfinden opfern. In ihrem Leid sind Machados Frauen dennoch stark und vielschichtig, selbstbewusst vor allem in ihrem Verlangen, das sich immer einen Weg bahnt, darauf ist Verlass.
Der Kampf ums Wahrgenommenwerden reicht vom Fieberwahn einer Frau in einer unheimlichen Künstlerkolonie bis zur Magenverkleinerung einer anderen, die den Moment der vermeintlichen Befreiung so erlebt: "Unten auf der Erde steckt Dr. U in mir. Ihre Hände befinden sich in meinem Bauch, ihre Finger suchen etwas. Sie löst Fleisch aus seiner Ummantelung." Die eine Lösung gibt es wie im Leben nicht und Trost nur selten, unter Frauen, wenn sie einander wortlos verstehen. Machado ist selbst mit einer Frau verheiratet. Ihre Figuren mit deren düsterem Blick auf die beschriebene Welt werden zu Komplizinnen.
Wie Carmen Maria Machado sich die Sprache unterwirft, wie sie mit Symbolik, Geschlechterrollen und Zeitebenen spielt, ähnelt der Dressur eines wilden Tieres in einer Manege, ist faszinierend, irritierend und anstrengend, auch weil man sich des Ausgangs nie sicher sein kann. Sie ist ein Wagnis, diese Sprache, die sich manchmal selbst überschlägt, die Frauen mit Robbenhaar hervorbringt und Füße wie Falltüren, die aufspringen, damit Eingeweide herausfallen können.
Das Unheimliche schwingt immer mit, er brodelt aus der Sprache und den Bildern: Der abgetrennte Körper eines Kaninchens auf einer Veranda, die Begegnung mit einem inneren Monster, das im Keller lebt. Die Feindseligkeit der Natur. Von den Brontës hat diese rücksichtslose Erzählerin das Gefühl des Nicht-in-diese-Welt-Gehörens, die äußere Zerbrechlichkeit und innere Willensstärke ihrer Frauencharaktere, die Fremdheit noch in der Begegnung mit den Nächsten. "Anele verschwand im Nebel, aber noch lange, nachdem sie gegangen war, konnte ich hören, wie ihre Füße Kiesel verschleppten." Nur mit einem Nachthemd im Wald stehend, erkennt die empfindsame Autorin in einer von Machados Geschichten bereits als Kind ein alles in den Schatten stellendes, zerstörerisches Etwas, das ihr viel Leid bereiten wird: das Wissen um ihre Machtlosigkeit.
Je mehr Frauen wissen, will Carmen Maria Machado durch die Linse des Surrealen beweisen, auf desto mehr Abgründe, die sie zum Verschwinden bringen, stoßen sie in dieser Welt. Bei aller Drastik gelingt der Beweis nicht immer. Aber da, wo sich der Bogen schließt und Gewissheit einstellt, ist sie realer, wahrer und untrügerischer als jedes Sachbuch zur Debatte.
ELENA WITZECK
Carmen Maria Machado: "Ihr Körper und andere
Teilhaber". Erzählungen.
Aus dem amerikanischen Englisch von Anna-Nina Kroll. Tropen Verlag,
Stuttgart 2019. 300 S.,
geb., 20,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Surreales Grauen: Durch Carmen Maria Machados Debüt "Ihr Körper und andere Teilhaber" rollt eine Welle von Schmerz, Gewalt und Lust.
Selten haben Geschichten einen so gewaltsamen Sog wie diese. Für ein lautes Vorlesen, fordert die Erzählerin gleich zu Beginn, seien Rollen zu verteilen: Vater, Ehemann und Sohn erzwingen einen kräftigem Ton, dazu eine Reihe von austauschbaren Frauenstimmen. "Wenn Sie diese Geschichte vorlesen", lautet die Anweisung ein paar Seiten später, "zwingen Sie einen Zuhörer, Ihnen sein schlimmstes Geheimnis zu verraten, öffnen Sie dann das nächstbeste Fenster zur Straße und schreien es hinaus." Wer ist diese Furie?
Zu den Vorschriften gesellt sich Zutraulichkeit. Vermeintlich altbekannte Anekdoten aus ihrer Kindheit flicht die Erzählerin wie beiläufig in das Protokoll des Scheiterns einer Beziehung. Es sind beklemmend-düstere Geschichten von Mädchen, deren Eltern von Wölfen getötet werden und die dann selbst zu Wolfsmüttern werden, von solchen, die entgegen allen Warnungen nachts auf den Friedhof laufen und auf Gräbern erfrieren - Geschichten aus dem Archiv der weiblichen Angst. Sie bereiten vor auf das, was folgt, denn auf die Welle von Schmerz, Gewalt und Lust dieses Debüts, das nicht klingt wie eines, empfiehlt es sich, vorbereitet zu sein.
Carmen Maria Machado ist 32 Jahre alt und schreibt für den "New Yorker". Auf Englisch erschienen ihre Erzählungen Ende 2017, zu einem guten Zeitpunkt, denn gerade kam Fahrt in die MeToo-Bewegung und die Debatte um Rollenbilder und Machtgefüge, und weil die acht Geschichten klangen, als hätten Roald Dahl und Emily Brontë gemeinsam aufgeschrieben, was ihnen zur Selbsterfahrung von Frauen einfiel, von Abhängigkeitsstrukturen über Sex bis zur Frage, was es wirklich heißt, ein Kind zu haben, voller Alltagsrealität und surrealem Grauen, wurde "Ihr Körper und andere Teilhaber" schnell sehr erfolgreich und für den National Book Award nominiert.
Wie auch bei anderen, die mit Büchern ähnlicher Thematik nach ihr kamen, aber früher übersetzt wurden, beginnt das Übel bei Machado mit der Kontrolle des Mannes über den Körper der Frau. Sie sorgt dafür, dass Frauen ihren Kopf verlieren, und zwar im wahrsten Sinne, wegen ihrer Unersättlichkeit kippt er ihnen vom Hals. Im Restaurant wird Models von den Körpern gegessen (es ist kosteneffizienter), und die Geister ermordeter Mädchen spuken durch New York. ",Sie müssen einfach lernen, damit zu leben', sagt der gelangweilte Polizeibeamte zu der Frau, die ihm zitternd gegenübersitzt": So endet eine von 272 Szenen aus der Synopsis einer auf Gewaltverbrechen an Frauen spezialisierten Krimireihe, die Machado bis ins letzte bizarre Detail ausarbeitet.
Aber es sind nicht einzelne Männer, die das Schicksal lenken, da gibt es Größeres: Ein Virus, das von Körper zu Körper übertragen wird und die Menschen bis auf entlegene Inseln verfolgt, eine Krankheit, die junge Frauen verschwinden lässt - schuld ist, vielleicht, die Modeindustrie oder doch das Patriarchat? Der Fehler der Frauen liegt in ihrer Hingabe, ihrer Bereitschaft zur Selbstauflösung, darin, dass sie noch ihre letzten Geheimnisse der Hoffnung auf geteiltes Empfinden opfern. In ihrem Leid sind Machados Frauen dennoch stark und vielschichtig, selbstbewusst vor allem in ihrem Verlangen, das sich immer einen Weg bahnt, darauf ist Verlass.
Der Kampf ums Wahrgenommenwerden reicht vom Fieberwahn einer Frau in einer unheimlichen Künstlerkolonie bis zur Magenverkleinerung einer anderen, die den Moment der vermeintlichen Befreiung so erlebt: "Unten auf der Erde steckt Dr. U in mir. Ihre Hände befinden sich in meinem Bauch, ihre Finger suchen etwas. Sie löst Fleisch aus seiner Ummantelung." Die eine Lösung gibt es wie im Leben nicht und Trost nur selten, unter Frauen, wenn sie einander wortlos verstehen. Machado ist selbst mit einer Frau verheiratet. Ihre Figuren mit deren düsterem Blick auf die beschriebene Welt werden zu Komplizinnen.
Wie Carmen Maria Machado sich die Sprache unterwirft, wie sie mit Symbolik, Geschlechterrollen und Zeitebenen spielt, ähnelt der Dressur eines wilden Tieres in einer Manege, ist faszinierend, irritierend und anstrengend, auch weil man sich des Ausgangs nie sicher sein kann. Sie ist ein Wagnis, diese Sprache, die sich manchmal selbst überschlägt, die Frauen mit Robbenhaar hervorbringt und Füße wie Falltüren, die aufspringen, damit Eingeweide herausfallen können.
Das Unheimliche schwingt immer mit, er brodelt aus der Sprache und den Bildern: Der abgetrennte Körper eines Kaninchens auf einer Veranda, die Begegnung mit einem inneren Monster, das im Keller lebt. Die Feindseligkeit der Natur. Von den Brontës hat diese rücksichtslose Erzählerin das Gefühl des Nicht-in-diese-Welt-Gehörens, die äußere Zerbrechlichkeit und innere Willensstärke ihrer Frauencharaktere, die Fremdheit noch in der Begegnung mit den Nächsten. "Anele verschwand im Nebel, aber noch lange, nachdem sie gegangen war, konnte ich hören, wie ihre Füße Kiesel verschleppten." Nur mit einem Nachthemd im Wald stehend, erkennt die empfindsame Autorin in einer von Machados Geschichten bereits als Kind ein alles in den Schatten stellendes, zerstörerisches Etwas, das ihr viel Leid bereiten wird: das Wissen um ihre Machtlosigkeit.
Je mehr Frauen wissen, will Carmen Maria Machado durch die Linse des Surrealen beweisen, auf desto mehr Abgründe, die sie zum Verschwinden bringen, stoßen sie in dieser Welt. Bei aller Drastik gelingt der Beweis nicht immer. Aber da, wo sich der Bogen schließt und Gewissheit einstellt, ist sie realer, wahrer und untrügerischer als jedes Sachbuch zur Debatte.
ELENA WITZECK
Carmen Maria Machado: "Ihr Körper und andere
Teilhaber". Erzählungen.
Aus dem amerikanischen Englisch von Anna-Nina Kroll. Tropen Verlag,
Stuttgart 2019. 300 S.,
geb., 20,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur FAS-Rezension
Wie "bluttropfende Steaks in der Plastikfolie" erscheinen der hier rezensierenden Kulturwissenschaftlerin Shou Aziz die Kurzgeschichten der amerikanischen Schriftstellerin Carmen Maria Machado, die ihr von Frauen und ihren Körpern in einer von Männern geprägten Gesellschaft erzählt. Altes Thema neu verpackt, schreibt die Kritikerin, die das allerdings ganz und gar positiv meint: Denn ganz gleich, ob Machado von einer Frau erzählt, die hört, wie ihr Mann den behandelden Arzt fragt, ob er die Vagina seiner Frau nach dem geburtsbedingten Dammriss nicht noch ein Stück enger wiederzunähen könnte, oder ob die Autorin von Schwestern berichtet, die sich ihren Männern zuliebe ihre Mägen verkleinern lassen - stets mäandern die Storys zwischen Horror und Realität, staunt die Kritikerin. Wichtiger noch scheint ihr allerdings, dass Machado ihren Heldinnen eine eigenständige Form von Sexualität zugesteht - und das in einer Sprache, die voller "Magie" steckt, schließt Aziz.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Radikal, mystisch, mehrdeutig: Carmen Maria Machados Debüt polarisiert, schockiert und regt zur Diskussion an. [...] Machados Prosa wirft tiefgreifende Fragen auf und hinterlässt Bilder, die sich noch tiefer ins Gedächtnis eingraben. [...] Radikal anders: Ein Leseereignis, das keinen(n) kaltlässt!« Diana Wieser, schreiblust-leselust.de, 10.07.2019 »Machados [...] wunderbare Sprache, in der sie etwas jenseits von Patriarchat und weiblichem Leiden beschreibt [...] Sie hat eben nicht nur eine Message. Sie hat auch Magie.«Shou Aziz, FAS, 17.03.2019 »Dieser Autorin zu folgen ist ein entdeckungsreicher Genuss, ein staunend machendes, abgründiges Vergnügen.« Carola Ebeling, taz am Wochenende, 16./17.03.2019 »Schrecken und Schönheit, Blutergüsse und die Ahnung anderer Planeten - Carmen Maria Machado fügt dem Buch der Frauenfantasien selbstbewusst neue Seiten hinzu.« Julia Schröder, Stuttgarter Zeitung, 01.03.2019 »Thriller, Horror und Science-Fiction, aber auch Porno, Märchen und magischer Realismus: Machado spielt souverän mit populären Genres und literarischen Stil-Elementen. Mit wenigen Sätzen beschwört sie ikonische Szenen von Alfred Hitchcock und Stephen King herauf, nur um die Geschichten dann ganz anders weiterzuerzählen. [...]Wer sich dieses Buch nicht gönnt, ist selber schuld.« Martina Süess, SRF, 21.02.2019 »Carmen Maria Machado ist märchenhaft, dystopisch und aktuell zugleich [...] Machados Geschichten [...] lesen sich wie eine lustvolle, queere Befreiung aus dem Korsett heteronormativer Einheitsfantasien. [...] Das Alltägliche und das Monströse sind in Machados Erzählungen oft genauso heillos verkeilt. Das trägt dazu bei, dass sie enorm unterhaltsam sind, nur eben auf ihre eigene, hintergründige Art. [...] Ob man nun auf den Inhalt schaut oder auf die Form, Machados Debüt kommt zur richtigen Zeit.« Jana Volkmann, der Freitag, 20.02.2019 »[...]ihre Texte [sind] schlicht überwältigend. Mit gnadenloser Lakonie und sehr explizit bringt sie auf den Punkt, was Frauen und ihren Körpern widerfährt. Für quere Theorien und Lebensentwürfe, Feminismus, sexuelle Emanzipation, Kriminalität und dafür, was sie an Verletzungen auszuhalten in der Lage sind, gestaltet diese Autorin in immer wieder anderer Originalität unverbrauchte Bilder und Plots.« Ulrich Steinmetzger, Sächsische Zeitung, 09.02.2019 »Carmen Maria Machado, ist eine furchtlose Schreiberin. In acht Kurzgeschichten mischt sie Horrormärchen, Groteske, Pornografie, Realität und Science-Fiction. Das ist drastisch, irre, manchmal anstrengend - und ziemlich unterhaltsam. [...] Machados Erzählungen sind ein Spiegel unserer Zeit, in der die Frauen nicht mehr hinnehmen wollen, dass ihr Geschlecht und ihr Körper gegen sie verwendet werden.« Jana Felgenhauer, Spiegel Online, 06.02.2019 »In diesen brillant komponierten und emotional aufgeladenen Erzählungen gibt Machado den Erinnerungen, dem Hunger und dem Verlangen von Frauen eine literarische Form. Ich konnte sie nicht weglegen.« Karen Russel »Diese Geschichten vibrieren vor Originalität, Queerness, Sinnlichkeit und Fremdartigkeit.« Roxane Gay »Carmen Maria Machado hat es geschafft, dass LeserInnen, KritikerInnen und alle dazwischen mit den Füßen scharren, um eine Chance zu erhalten, ihr Erzählungsdebüt zu lesen. (...) Machados Geschichten behandeln die oft unglaubliche Realität von Frauen in einer Weise, die man nie erwartet hätte und die ganz und gar einzigartig ist.« NBC Today Show »Machados lebhafter und experimenteller Blick auf den weiblichen Kampf um Handlungsfreiheit ist aufsehenerregend.« The New Yorker »Ein Beispiel von fast schon absurdem Talent.« LA Times