Wie lebt es sich ohne Aufenthaltspapiere in Deutschland? Der Alltag illegalisierter Migrant*innen ist durch Entrechtungen geprägt. Holger Wilcke zeigt, dass papierlose Migrant*innen dennoch nicht als passive Opfer missverstanden werden sollten, sondern vielmehr über Handlungsmacht verfügen: Sie arbeiten ohne Arbeitserlaubnis, sie organisieren sich Wohnraum, obwohl sie offiziell keinen Mietvertrag unterschreiben können, und sie verschaffen sich ohne Krankenversicherung Zugang zu medizinischer Versorgung. Als politische Subjekte nehmen sie sich - oft unwahrnehmbar - Rechte, die ihnen formal nicht zustehen, und transformieren unentwegt die Gesellschaft, welche ihre Ausschlüsse produziert.
»Der Ansatz [...], diese Menschen als eigenständig handelnde Subjekte mit individuellen Überlebensstrategien darzustellen, macht das Buch interessant und lesenswert.« Stefan Keßler, www.socialnet.de, 09.10.2018 »Ein klareres Bild über die Probleme, die mit fehlendem Aufenthaltsstatus einhergehen, aber auch über Handlungsmacht und Strategien von Illegalisierten, die die Bewältigung des Alltags möglich machen.« Michael Jungwirth, www.kritisch-lesen.de, 10.07.2018 »Inhaltlich und formal ein tolles Werk, das sprachsensibel und alle wissenschaftlichen Standards berücksichtigend auf das Thema eingeht und zusätzlich spannend zu lesen ist.« asyl aktuell, 1 (2018) O-Ton: »Immer bemüht nicht aufzufallen«. Eine Besprechung von Manfred Götzke bei Deutschandfunk - Andruck am 05.03.2018. Besprochen in: Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit, Rundbrief, 1 (2018) BZgA, 2 (2018) IDA-NRW, 2 (2018)