Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1.5, Fachhochschule Nordwestschweiz (Studiengang Soziale Arbeit), Sprache: Deutsch, Abstract: Illettrismus ist ein soziales Problem in unserer Informations- und Kom-munikationsgesellschaft. Illettrismus bedingt sich aus einer Kombina-tion von belastenden sozialen Verhältnissen, schulischen Bedingungen, bei denen zu wenig individuelle Förderung stattfindet sowie zu wenig praktizierten Lesegewohnheiten. Dabei spielen die sozialen Beziehun-gen im Umfeld eine wesentliche Rolle. Das Risiko für Illettrismus steigt, wenn Personen aus einem bildungsschwachen Milieu stammen, über eine geringe Ausbildung verfügen, wenn sie zudem fremdspra-chig sind sowie allgemein mit zunehmendem Alter. Handlungsräume und Orientierungsmöglichkeiten der Betroffenen sind eingeschränkt. Aufgrund ihrer Lese- und Schreibschwächen werden sie etikettiert, ab-gewertet und erfahren in vielen Bereichen Ausgrenzung. Oft leidet das Selbstwertgefühl der Betroffenen. In der Schule muss individuellere Förderung zur Prävention von Illettrismus stattfinden. Eltern und Leh-rerschaft müssen sensibilisiert werden, Kindern ein anregendes Lern-Umfeld zu bieten. Für Betroffene braucht es mehr öffentlich bekannte Angebote und Weiterbildungsmöglichkeiten, die professionell geleitet und evaluiert werden müssen.
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