Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 2,0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit soll unter philosophischen Aspekten eine Filmszenenanalyse Aufschluss darüber geben, welche Bedeutung das Kino für den Menschen als Zuschauer haben kann. Welchen Gewinn zieht man tatsächlich aus dem Vorspielen teilweise fiktiver und komplexer Lebenssituation? Ist es pures Vergnügen oder hat es doch einen höheren Sinn? Obwohl sich mannigfaltige Experimentierfelder, künstlerisch dargestellt, auf Theaterbühnen und auf Kinoleinwänden finden lassen, soll hier nur ein Film und daraus wiederum nur eine kurze 8-minütige Szene zu einer näheren Analyse herangezogen werden. Da philosophische Ansätze den Kern der Hausarbeit bilden, eignet sich der oben erwähnte Film, von Woody Allen 1985 veröffentlicht, "The Purple Rose of Cairo" besonders. Die Verquickung der Illusion des Kinofilms, der vermeintlichen Wirklichkeit der Kinobesucher, die uns auf dritter Ebene erneut zuschauen lässt, wird in der gewählten Sequenz eindrucksvoll filmisch umgesetzt. Fiktionalität und Realität, Lüge und Wahrheit wechseln sich in der gewählten Szene ab. Die Frage nach der Unabhängigkeit der Leinwanddarsteller und deren Bedürfnis, aus ihrem Filmleben herauszutreten, thematisiert Allen und wird in dieser Arbeit mit diskutiert. Eine erschöpfende Analyse, des Films bzw. der Filmszene unter film- und medienwissenschaftlichen, sowie filmtheoretischen Aspekten, die stets begleitend mitbesprochen werden, kann hier nicht geleistet werden, da philosophische Deutungsweisen im Mittelpunkt stehen. Bevor praktische Ausführungen über Allens Film näher gebracht werden, sollen allgemeinere Denkansätze und -möglichkeiten von Helmuth Plessner, Siegfried Kracauer und André Bazin in theoretische Grundpositionen einführen.
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