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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
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"In kurzen knallenden Sätzen und Kapiteln schreibt Sheena Patel in ihrem Debütroman schonungslos über das heutige Großbritannien, dessen Kolonialvergangenheit und strukturellen Rassismus. Sie entblättert mühelos die Inszenierungs- und Überwachungsmechanismen sowie Narrative von Social Media-Plattformen. Versöhnlich ist dieser Roman nicht, dafür ein literarisches Statement der Gegenwart, das wunderbar von Annabelle Assaf ins Deutsche übertragen wurde und für den Sheena Patel völlig zurecht dieses Jahr "British Book Award" in der Kategorie "Entdeckung" (Discover Award) erhalten hat." Lara Sielmann, Deutschlandfunk Kultur Lesart, 01.06.2023
"Obwohl die Handlungen der Protagonistin oft so verwerflich sind - Betrügen, Lügen, Stalking - fühlt man sich ihr so nah, wie lange keiner anderen Roman (Anti-) Heldin. I'm a fan zeigt auf tragisch-komische Weise, was es heißt, als Millenial nach Liebe zu suchen und sich ständig auf Social Media mit anderen zu vergleichen." Charlotte Lüder, stern.de, 29.7.23
"Wer selbst regelmässig auf Instagram Zeit verbringt, ab und zu ein paar hübsche Bilder postet, den werden die Beschreibungen von Patel über die Instagram-Ästhetik und die Absurditäten der übertriebenen Inszenierung fast schon schmerzen. Viel mehr aber noch als eine Erzählung über soziale Netzwerke ist I'm a Fan eine Geschichte über toxische Machtdynamiken. Es geht um Herkunft und Status. Patel greift sowohl die Kolonialgeschichte Großbritanniens als auch gegenwärtige Rassismusthemen auf." Lea Hagmann, NZZ Bellevue, 18.7.23
"I'm a Fan [ist] praktisch Pflichtlektüre für alle, die sich eben für diese Zeitgeist- und Dekadenzphänomene interessieren. Um es in der Sprache der Verkaufsalgorithmen zu sagen: Wer Leif Randt mag, wird auch Sheena Patel mögen." Jan Küveler, Welt am Sonntag, 4.6.23
"Ein fantastischer Roman." WDR 5 Cosmo, 19.05.2023
"Sheena Patel geht in ihrem Debüt gleichzeitig unterhaltsam, aber auch differenziert mit Themen unserer Zeit um: ungleiche Machtverhältnisse, soziale Herkunft, Race und der Einfluss Sozialer Medien. Geschrieben ist das Buch in sehr kurzen Kapiteln mit humorvollen Titeln. Das liest sich fast schon wie die Caption unter einem Instagram-Post. Dadurch entwickelt Patels Roman ein krasses Tempo, einen Sog - ganz wie beim Scrollen eines Feeds." Tamara Marszalkowski, Missy Magazin, 7.5.2023
"Patel montiert die kurzen Kapitel dieser frechen sozialpolitischen Nabelschau zu einem faszinierenden rhythmischen Ganzen, voller Zeitsprünge, Ellipsen und unterschiedlicher Textsorten." Judith Hoffmann, ORF Ö1, 19.05.2023
"Die scheinbar naive Ich-Erzählerin entpuppt sich als messerscharfe Beobachterin. Ungeniert, ungehobelt und in brillanten Sprachbildern hinterfragt und kritisiert sie nicht nur ihr eigenes Verhalten, sondern auch die Auswüchse von Rassismus, Klassismus, Machtmissbrauch und sozialer Abhängigkeit. ... I'M A FAN begeistert, polarisiert, entfacht wilde Diskussionen und katapultierte die Autorin in die Oberliga der britischen Gegenwartsliteratur." Judith Hoffmann, ORF Ö1, 19.05.2023