Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Große Männer sterben nicht ohne große Worte; eine Tradition, die sich bis in die Gegenwart durchgesetzt hat. Weder bei Caesar, Goethe noch Papst Johannes Paul II. ist allerdings geklärt, ob sie diese Aussprüche mit ihrem letzten Atemzug tatsächlich taten - oder ob die Fiktion sich hier nicht doch ein schöneres Ende erdacht hat. Ähnlich erging es auch Alexander dem Großen. Auf die Frage hin, wem er sein schier endloses Reich überlassen wolle, soll er geantwortet haben: „dem Stärksten“, beziehungsweise „dem Besten.“ 1 Diese Arbeit befasst sich mit Gerüchten. Fiktionen um Alexanders Tod sollen ebenso besprochen werden wie die Debatte um die angeblich letzten Pläne des Makedonen, die so genannten Hypomnemata. In einem ersten Teil werden die entscheidenden Quellen für diese Ereignisse im Jahr 323 vorgestellt, bevor einige Forschungskontroversen und divergierende Ansätze aufgezeigt werden. Der Hauptteil befasst sich mit den Vorgängen rund um Alexanders Tod und um sein Vermächtnis. Hat er oder hat er nicht noch weitere Welteroberungspläne schriftlich fixieren lassen? Hier soll die entsprechende Diodor-Quelle analysiert werden. Dabei ist die vorliegende Arbeit anachronistisch aufgebaut. Bevor die angeblich letzten Pläne, die Alexander ja vor seinem Tod verfasst haben muss, untersucht werden, sollen die Ereignisse rund um Alexanders Tod schemenhaft aufgezeigt werden. Für die bessere Übersicht, ist nach jedem der beiden Hauptkapitel ein Zwischenfazit eingefügt. In den Schlussbetrachtungen wird versucht, die Forschungskontroverse zu bündeln. [...]