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Aktuelle Fernsehserien – besonders jene aus dem Kontext des "Quality TV" - verbinden die entschleunigte Form literarischen Erzählens mit der kinetischen Wucht des Kinos und einer komplexen psychologischen Sicht auf ambivalente Charaktere. Auf diese Weise leisten sie für die Gegenwart, was die großen Romane und Romanzyklen von Balzac, Dickens oder Zola für das 19. Jahrhundert geleistet haben. Siebzehn Beiträge von Literaturwissenschaftlerinnen und Literaturwissenschaftlern über unterschiedliche Serien demonstrieren die mediale Vielfalt des Mediums und verdeutlichen, welchen Beitrag ein…mehr
Aktuelle Fernsehserien – besonders jene aus dem Kontext des "Quality TV" - verbinden die entschleunigte Form literarischen Erzählens mit der kinetischen Wucht des Kinos und einer komplexen psychologischen Sicht auf ambivalente Charaktere. Auf diese Weise leisten sie für die Gegenwart, was die großen Romane und Romanzyklen von Balzac, Dickens oder Zola für das 19. Jahrhundert geleistet haben. Siebzehn Beiträge von Literaturwissenschaftlerinnen und Literaturwissenschaftlern über unterschiedliche Serien demonstrieren die mediale Vielfalt des Mediums und verdeutlichen, welchen Beitrag ein philologischer Ansatz zur Betrachtung von (Fernseh-)Serien leisten kann. Die Bandbreite reicht hier von den "Gilmore Girls" bis zu "Babylon Berlin", von "The Sopranos" bis zu "Boardwalk Empire" und nicht zuletzt "Star Trek: Discovery".
Hans Richard Brittnacher ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Freien Universität Berlin. Seine Arbeitsschwerpunkte sind u.a. die Intermedialität des Phantastischen, Literatur der Alterität, Populär- und Genrekultur. Elisabeth K. Paefgen ist Professorin für Didaktik der Deutschen Sprache und Literatur am Institut für Deutsche und NIederländische Philologie der FU Berlin. Promotion über die Geschichte des "Echtermeyer", einer Gedichtanthologie, die seit 1836 erscheint. 1994 Habilitation mit einer Arbeit über Lesen und Schreiben.
Inhaltsangabe
Hans Richard Brittnacher / Elisabeth K. Paefgen Vorwort oder: Erzählen in Literatur und Serie. Was verbindet Homer mit David Chase, Amy Sherman-Palladino und Vince Gilligan? Serie und Literatur Elisabeth K. Paefgen Roman in Anführungszeichen? Filmisch-serielles und schriftlich-romanhaftes Erzählen Wolfgang Bernard Aristoteles und die GILMORE GIRLS Bilder aus Amerika Jürgen Heizmann FARGO – Fast wahre Geschichten aus dem finsteren Herzen Amerikas Achim Küpper Vom Umschlagen der Bilder in die Sprache. Traumatisches und Therapeutisches aus FARGO Volker Pietsch Eine Geschichte aus vielen Städten. Urbane Räume in der epischen Literatur, in BOARDWALK EMPIRE und BABYLON BERLIN Neue 'Helden' und 'Heldinnen' des Genres: Detektive, Anwälte, Profiler David Frühauf Den Bildern vertrauen. Möglichkeiten der Nostalgie in THE SOPRANOS und MR. ROBOT Michael Rohrwasser SHERLOCK (Holmes) Hans Richard Brittnacher Iustitia – das Recht ist weiblich. DAMAGES oder: So long, Perry Mason! Nadja Israel Über das Töten sprechen: MINDHUNTER Gender Melanie Lörke ONE MISSISSIPPI: erzählen, werden, (über)leben Birgit Ziener Sequels, Prequels, gender troubles. Kulturelles Spannungsverhältnis zwischen Serie und Hollywoodkino in BATES MOTEL Utopien und Dystopien Matthias Hurst STAR TREK: DISCOVERY – Where No STAR TREK Series Has Gone Before? Utopie in Wiederholungen und Variationen Jost Eickmeyer Gattungsmischung und Anarchie im All. Philologische Bemerkungen zu Joss Whedons FIREFLY Iulia-Karin Patrut Träumen Androiden davon, Menschen zu sein? Lars Lundströms Serie ECHTE MENSCHEN Markus May / Richard Mathieu Wer sind die WALKING DEAD? Zu Ethik und Vergesellschaftung in der Zombie-Postapokalypse Franz Kröber Im Maschinenraum seriellen Erzählens. Raum und Handlung in THE MAN IN THE HIGH CASTLE Jonas Nesselhauf "Trust me, I'm a Psychopath." Die Serialität des Bösen in JEKYLL Beiträgerinnen und Beiträger
Hans Richard Brittnacher / Elisabeth K. Paefgen Vorwort oder: Erzählen in Literatur und Serie. Was verbindet Homer mit David Chase, Amy Sherman-Palladino und Vince Gilligan? Serie und Literatur Elisabeth K. Paefgen Roman in Anführungszeichen? Filmisch-serielles und schriftlich-romanhaftes Erzählen Wolfgang Bernard Aristoteles und die GILMORE GIRLS Bilder aus Amerika Jürgen Heizmann FARGO – Fast wahre Geschichten aus dem finsteren Herzen Amerikas Achim Küpper Vom Umschlagen der Bilder in die Sprache. Traumatisches und Therapeutisches aus FARGO Volker Pietsch Eine Geschichte aus vielen Städten. Urbane Räume in der epischen Literatur, in BOARDWALK EMPIRE und BABYLON BERLIN Neue 'Helden' und 'Heldinnen' des Genres: Detektive, Anwälte, Profiler David Frühauf Den Bildern vertrauen. Möglichkeiten der Nostalgie in THE SOPRANOS und MR. ROBOT Michael Rohrwasser SHERLOCK (Holmes) Hans Richard Brittnacher Iustitia – das Recht ist weiblich. DAMAGES oder: So long, Perry Mason! Nadja Israel Über das Töten sprechen: MINDHUNTER Gender Melanie Lörke ONE MISSISSIPPI: erzählen, werden, (über)leben Birgit Ziener Sequels, Prequels, gender troubles. Kulturelles Spannungsverhältnis zwischen Serie und Hollywoodkino in BATES MOTEL Utopien und Dystopien Matthias Hurst STAR TREK: DISCOVERY – Where No STAR TREK Series Has Gone Before? Utopie in Wiederholungen und Variationen Jost Eickmeyer Gattungsmischung und Anarchie im All. Philologische Bemerkungen zu Joss Whedons FIREFLY Iulia-Karin Patrut Träumen Androiden davon, Menschen zu sein? Lars Lundströms Serie ECHTE MENSCHEN Markus May / Richard Mathieu Wer sind die WALKING DEAD? Zu Ethik und Vergesellschaftung in der Zombie-Postapokalypse Franz Kröber Im Maschinenraum seriellen Erzählens. Raum und Handlung in THE MAN IN THE HIGH CASTLE Jonas Nesselhauf "Trust me, I'm a Psychopath." Die Serialität des Bösen in JEKYLL Beiträgerinnen und Beiträger
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