Das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft befindet sich im »blinden Fleck« einer Soziologie, die sich auf den Gesellschaftsbegriff kapriziert. Stefan Bertschi reagiert hierauf und befragt Klassiker (Durkheim, Tarde, Simmel, Weber, Tönnies, Elias) und zeitgenössische Ansätze (Luhmann, Sloterdijk, Netzwerk- und Medientheorie), wie ein »Dazwischen« von Individuum und Gesellschaft gedacht werden könnte. Dabei entsteht eine sowohl problemgeleitete wie kritische Einführung in den Umgang mit zentralen soziologischen Kategorien - und eine Topologie mit dem Anspruch, einen neuen Zugang zum Verhältnis von Individuum und Gesellschaft sichtbar zu machen.
»Der ambitionierte Anspruch des Autors ist verdienstvoll, der mit seiner Studie eine Thematik bearbeitet, die in unterschiedlichen Debatten sowohl im deutschsprachigen Raum als auch international diskutiert wird.« Nico Lüdtke, Soziologische Revue, 36 (2013) Besprochen in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 64/10 (2012), Andreas Ziemann