Es begegnen sich zwei gleichermaßen beruflich erfahrene, aber sehr verschiedene Supervisoren, um sich damit auseinanderzusetzen, wie komplizierte Beratungsaufträge aus dem Dickicht der Organisation die Beratungspraxis und die Berater selbst verändern. Sie teilen das Verständnis von Beratung als einem persönlich geprägten Projekt, das jenseits von einschränkenden Schulrichtungen darauf ausgerichtet ist, Rolle und Identität des Beraters aus seiner ethischen Verantwortung heraus neu zu gestalten. Sie regen zu einem Austausch über die damit zusammenhängenden konzeptionellen Frage an: Die Übernahme einer spezifischen Beraterverantwortung für die Organisation, die eigenwillige Gestaltung des Beziehungsraumes in der Beratung, der Gang des Beraters ins Zentrum der Macht, die Kooperation zwischen Manager und Berater, das veränderte Verständnis von Authentizität und Abstinenz des Beraters in Abhebung zu traditionellen Konzepten und schließlich die Rolle des Haussupervisors werden an zahlreichen Praxisbeispielen illustriert und neu bestimmt. Die Autoren wie auch ihre Gesprächspartner - Marga Löwer-Hirsch zur Managementberatung, Rolf Haubl zur Ethik der Beratung - sind mit Herzblut an der Weiterentwicklung der Supervision interessiert und betreiben einen diskursiven Dialog. Die Supervision verlässt damit ihre methodischen und auf Individuen und Gruppen begrenzten Räume und etabliert sich als Organisationsberatung.
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