Menschenkinder verschwinden, für die Talin als eine Art Sozialarbeiterin zuständig war, um wenig später tot wieder aufzutauchen. Zu Tode geprügelt! Clay, wie allen anderen Leoparden des Rudels, gehen Kinder über alles, sie sind der wertvollste Schatz, den es für sie gibt. Daher ist es keine Frage,
dass Clay Talin helfen wird. In kurzen Zügen wurde mir geschildert, wie die Protagonisten, der…mehrMenschenkinder verschwinden, für die Talin als eine Art Sozialarbeiterin zuständig war, um wenig später tot wieder aufzutauchen. Zu Tode geprügelt! Clay, wie allen anderen Leoparden des Rudels, gehen Kinder über alles, sie sind der wertvollste Schatz, den es für sie gibt. Daher ist es keine Frage, dass Clay Talin helfen wird. In kurzen Zügen wurde mir geschildert, wie die Protagonisten, der Gestaltwandler Clay und die Menschenfrau Talin, zueinander standen.
Von Kindesbeinen an zusammen aufgewachsen, brachte sie ein tödlicher Vorfall auseinander. Seitdem hatte Tally Angst vor Clays tierischem Verhalten. Und doch kam sie zu ihm, als niemand anderer ihr mehr helfen konnte. Lange Zeit stand Talins Angst vor Clay zwischen ihnen. Ihre Furcht vor ihm und ihre Zerrissenheit durch ein Geheimnis sowie seine Zwiespältigkeit und widersprüchlichen Gefühle für sie wurden sehr schön und gefühlvoll dargestellt. Wie von Nalini Singh schon gewohnt, kamen ALLE Empfindungen und Handlungen sehr real rüber.
Im Silentium ist zudem ein Phantom unterwegs, dessen Taten immer größere Wellen schlagen. Diese durfte ich im letzten Band schon miterleben und wusste von daher, dass es ein neutrales Wesen ist, das für ein gewisses Maß an Gerechtigkeit steht.
Doch durch die Werke des Phantoms scheint immer mehr auf dem Spiel zu stehen, für alle drei Arten - Mensch, Mediale und Gestaltwandler. Nachdem Talin einen kleinen Vorstoß mit Hilfe des Phantoms und des Rudels verbuchen konnte, steht aber nun immer mehr auf dem Spiel. Während die Gestaltwandler anfangs nur gegen einzelne Killer ankommen mussten, scheint eine viel größere Gefahr anzurollen ...
Kaum ein paar Seiten gelesen, schon hatte mich Nalini Singhs Schreibstil wieder einmal gepackt und verzaubert. Sie kann einfach jede Situation sehr deutlich zu Papier bringen, die Gefühle in Worte fassen, wie ich es noch bei keinem anderen Autor erlebt habe, einfach fantastisch.
Ich hatte immer das Gefühl, mittendrin zu sein, in jeder Handlung, aber am intensivsten war es, wenn Talin sich im Rudel aufhielt und sich ungezwungen mit ihren neuen Freundinnen Tammy, Sascha und Faith unterhielt. Das waren Momente, in denen ich gern ins Buch geschlüpft wäre, um richtig dabei zu sein und diese lebendige Atmosphäre zu spüren. Einfach genial, wie viel Gefühl die Autorin selbst in solche Kleinigkeiten legte.
Durch die Entführung der Kinder und die kurzen Schilderungen aus Sicht eines entführten Jungen wurde auch dieser Roman immer spannender. Da Clay ein Leopard ist, der im Kindesalter zu lange seine tierische Seite hatte unterdrücken müssen, ist er ausgewachsen nun äußerst aggressiv. Dies kommt ihm zugute, als er sich auf die Suche nach den Vermissten macht. Diese spannungsgeladene Atmosphäre, die dabei entstand, konnte ich manchmal beinah mit den Händen greifen. Vor allem die kurzen Schilderungen des entführten Jungen gingen mir sehr nahe.
Mit jedem Roman dieser Gestaltwandler-Serie bin ich noch begeisterter von der Autorin Nalini Singh. Sie bringt die Emotionen zu Papier, wie es kein anderer schafft!
Gestaltwandler-Serie:
1. Leopardenblut
2. Jäger der Nacht
3. Eisige Umarmung
4. Im Feuer der Nacht
5. Gefangener der Sinne
6. Sengende Nähe
7. Ruf der Vergangenheit
8. Fesseln der Erinnerung