Kann denn zuschauen Sünde sein? Im Café Cupido fühlt sich der krankhaft schüchterne Profifotograf Kyle von der Attraktivität seines Kellners überfordert. Als ob das nicht schlimm genug wäre, sitzt ihm auch noch ein junger Mann gegenüber, der Zärtlichkeiten mit zwei Partnern austauscht. Für Kyle ist das zu viel. Er flieht vor sich selbst, verliert sich in Tagträumen und beschließt, das Café nie wieder zu betreten. Ausgerechnet auf Kyles Vernissage begegnet er dem jungen Mann erneut, den er seit dem Tag im Café nicht vergessen kann. Nach einigen Gläsern Champagner lässt sich von ihm dazu überreden, einen Auftrag anzunehmen. Harmlose Familienfotos, denkt Kyle. Was kann da schon passieren? Kurzer Einblick: »Herzlich willkommen im Café Cupido.« »Wo steckt denn Merle?«, fragte ich. Als ich von meiner Zeitschrift aufblickte, sah ich nur noch Herzchen. Das lag natürlich daran, dass das Café Cupido mit einem Übermaß an Bildern, Figürchen und Kerzenständern gespickt war, die allesamt den Liebesgott Cupido darstellten, so dass es hier aussah, als hätte sich ein Valentinstag übergeben. Aber der Kerl, der mir die Frage gestellt hatte, war trotzdem verboten heiß. Obwohl ich meine liebgewonnene Stammbedienung vermisste, musste ich mich sehr beherrschen, um der mir unbekannten Servicekraft nicht augenblicklich einen Antrag zu machen.
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