Fußball und Glaube hat für Rainer M: Schiefer einen guten Klang, wohl auch wenn Frank Ribéry die Schale in den Münchner Himmel hält. Dieser wird im ersten Satz erwähnt bzw. seine Verzückung beim im Himmel halten der Meisterschale des FCB.
Die Rituale des Fußballs vergleicht Rainer M. Schießler
mit jenen der Kirche. Zweifellos ist das in einigen Facetten so, aber doch gibt es einen wesentlichen…mehrFußball und Glaube hat für Rainer M: Schiefer einen guten Klang, wohl auch wenn Frank Ribéry die Schale in den Münchner Himmel hält. Dieser wird im ersten Satz erwähnt bzw. seine Verzückung beim im Himmel halten der Meisterschale des FCB.
Die Rituale des Fußballs vergleicht Rainer M. Schießler mit jenen der Kirche. Zweifellos ist das in einigen Facetten so, aber doch gibt es einen wesentlichen und zentralen Unterschied. Fußball ist Kampf und Siegen, die christliche Religion verkörpert Mitmenschlichkeit, Liebe und Hilfe. Dass zu Beginn ein fußballernder Nicht-Christ erwähnt wird, es wird ein Geheimnis von Herrn Schießler bleiben.
Ich sehe Kirche und Fußball kritisch und Bezeugungen zu dem oder einem anderen Gott verursachen erhebliche Probleme. Allerdings schreibt der Autor, dass Gott bei den Mannschaften neutral bleibt, er möchte nur, dass es fair und sportlich zugeht.
Jesus hat eher weniger von Wettbewerb oder Besserseinwollen gesprochen, allenfalls im mitmenschlichen Bereich. Trotzdem haben mir die Annäherungen in diesem Buch und die Gedanken gefallen. Wer sie kritisch liest, hat am meisten davon.
Begegnet ist mir in diesem Buch die Hochzeit von Philip Lahm, den der Autor getraut hat, also eine Art Promi Geistlicher. Warum auch nicht. Alle Bereiche, die heute noch ein wenig Christentum beinhalten, sind gut und erstrebenswert.
Ganz am Ende redet der Autor vom Sinn des Betens, das hat mich überzeugt: „Das Gebet ändert nicht die Welt um mich herum und schießt auch keine Tore. Aber es macht aus mir einen anderen Menschen, a bisserl besonnener, friedlicher und gelassener.“
Ich stelle mir diese Art von gelassenen Fußballern auf dem Rasen vor und lasse das ganze Buch Revue passieren. Es ist doch etwas hingebogen, gewollt und nicht wirklich überzeugend. Ein ganze privater Bericht eines Pfarrers, der die Spannung des Fußball liebt.
Lese jetzt wieder im Buch „Was Jesus wirklich gesagt hat“ von Franz Alt. Vermutlich hilft beten am besten nach einer richtig deprimierenden Niederlage und tatsächlich sehe ich die Vorstandsriege des FCB zusammen mit den Spielern in den Katakomben des Vereins beten: für den Meistertitel 2025.