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  • Format: PDF

Erhard Reuwich hat mit den Illustrationen des »Gart der Gesundheit« die Verfahren und Konstruktion evidenter Bilder, die Naturbeobachtung wiedergeben und Wissen vermitteln sollen, auf entscheidende Weise geprägt, wenn er nicht sogar die naturwissenschaftliche Illustration der Frühen Neuzeit erfunden hat. Mit dem gedruckten Prachtband sollte 1485 die Tradition der antiken Kräuterbücher wiederbelebt werden. Diese besondere Stellung des »Gart der Gesundheit« steht im Gegensatz zu seiner wissenschaftlichen Bearbeitung, in der man das Augenmerk bislang auf die Kräuterbücher des 16. Jahrhunderts…mehr

Produktbeschreibung
Erhard Reuwich hat mit den Illustrationen des »Gart der Gesundheit« die Verfahren und Konstruktion evidenter Bilder, die Naturbeobachtung wiedergeben und Wissen vermitteln sollen, auf entscheidende Weise geprägt, wenn er nicht sogar die naturwissenschaftliche Illustration der Frühen Neuzeit erfunden hat. Mit dem gedruckten Prachtband sollte 1485 die Tradition der antiken Kräuterbücher wiederbelebt werden. Diese besondere Stellung des »Gart der Gesundheit« steht im Gegensatz zu seiner wissenschaftlichen Bearbeitung, in der man das Augenmerk bislang auf die Kräuterbücher des 16. Jahrhunderts richtete. Zwar wird er bisweilen als zentraler Ausgangspunkt für die illustrierten naturwissenschaftlichen Werke der Frühen Neuzeit begriffen, dennoch ist eine ausführliche Analyse dieses »Initialbuchs« als zentraler Bestandteil der Wissenschaftsgeschichte sowie seiner Abbildungen bislang ausgeblieben. Neben den Bildern wird das Buch in seiner Gesamtheit analysiert, wobei sämtliche Akteure, also Drucker, Autor, Auftraggeber, Künstler, und auch mögliche Rezipienten berücksichtigt werden. Das illustrierte Kräuterbuch brachte spezielle Herausforderungen mit sich, da hier in Bild und Text die Versuche zusammenkommen, die Gestalt der Pflanzen systematisch zu erfassen. Pia Rudolph ist seit 2014 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am »Katalog für deutschsprachige illustrierte Handschriften des Mittelalters« einem Projekt an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München. 2017: Promotion an der LMU München. 2011-2014: Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Koordinatorin des Elite-Masterstudiengangs »Aisthesis. Historische Kunst- und Literaturdiskurse« an der KU Eichstätt-Ingolstadt. 2009-2011: Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Leiterin des »Zentrums für Bildmedien« am Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der KU Eichstätt-Ingolstadt sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Nachwuchsforschergruppe »Kulturelle und religiöse Diversität in Mittelalter und Renaissance« des Zentrums für Mittelalter- und Renaissancestudien an der LMU München. 2009: Auszeichnung der Magisterarbeit »Buchkunst im Zeitalter des Medienwandels. Die deutschsprachigen Bibelcodices der Henfflin-Werkstatt vor dem Hintergrund der spätmittelalterlichen Ikonographie« mit dem Wolfgang-Ratjen-Preis.

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Autorenporträt
Pia Rudolph ist seit 2014 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am »Katalog für deutschsprachige illustrierte Handschriften des Mittelalters« einem Projekt an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München. 2017: Promotion an der LMU München. 2011-2014: Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Koordinatorin des Elite-Masterstudiengangs »Aisthesis. Historische Kunst- und Literaturdiskurse« an der KU Eichstätt-Ingolstadt. 2009-2011: Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Leiterin des »Zentrums für Bildmedien« am Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der KU Eichstätt-Ingolstadt sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Nachwuchsforschergruppe »Kulturelle und religiöse Diversität in Mittelalter und Renaissance« des Zentrums für Mittelalter- und Renaissancestudien an der LMU München. 2009: Auszeichnung der Magisterarbeit »Buchkunst im Zeitalter des Medienwandels. Die deutschsprachigen Bibelcodices der Henfflin-Werkstatt vor dem Hintergrund der spätmittelalterlichen Ikonographie« mit dem Wolfgang-Ratjen-Preis.