Ich bin der Auffassung es muss immer noch viel mehr Aufklärung geleistet werden, was Flüchtlinge angeht. Nicht nur in unserer Gesellschaft, sondern auch die Flüchtlinge müssen verstehen, dass sie sich einfügen müssen. Ich erwarte natürlich, das jemand, der hier sein weiteres Leben bestreiten will,
auch unsere Sprache lernt. Denn auch ich sollte Chinesisch lernen, wenn ich in China leben möchte.…mehrIch bin der Auffassung es muss immer noch viel mehr Aufklärung geleistet werden, was Flüchtlinge angeht. Nicht nur in unserer Gesellschaft, sondern auch die Flüchtlinge müssen verstehen, dass sie sich einfügen müssen. Ich erwarte natürlich, das jemand, der hier sein weiteres Leben bestreiten will, auch unsere Sprache lernt. Denn auch ich sollte Chinesisch lernen, wenn ich in China leben möchte. Und ich müsste mich in die Gesellschaft einfügen. Natürlich sollten wir auch daran denken, weshalb jemand flieht.
Am meisten leiden die Kinder. Sie leiden darunter zu fliehen, sie leiden darunter, wenn ihre Familien sich nicht integrieren wollen und sie nicht dürfen. Deshalb muss auch an dieser Front viel mehr getan werden.Es muss Pflicht sein in jeder Flüchtlingsunterkunft und für den weiteren Weg einen Deutschkurs zu besuchen. Die Kinder brauchen soziale Kontakte zu anderen Kindern und sollten unsere Kultur kennenlernen. Uns geht es hier in Deutschland sehr gut. Niemand muss auf der Straße leben, also habt auch ein bisschen Mitgefühl, wenn es anderen Menschen in anderen Ländern nicht so gut geht, wie uns. Diese Menschen lassen ihre Familien zurück. Niemand beschließt mal eben „Ach es ist heute so herrlich, ich kann zwar nicht schwimmen, aber ich reise mal mit 1000 anderen Menschen in einem Boot über das Meer und genieße den Tag“. Denkt doch mal nach.
Das Gesetzte hier eingehalten werden, sollte selbstverständlich sein. Man muss die Flüchtlinge aufklären, was erlaubt ist und was nicht. Nicht alles, was hier verboten ist, ist es in deren Herkunftsland. Frauen müssen wissen, dass sie in diesem Land nicht von ihren Männern abhängig sind, Rechte haben und nicht bei jemandem bleiben müssen, der ihnen nicht gut tut.
„Im Glashaus“ ist keine einfache Lektüre. Wie ihr merkt, regt sie zum nachdenken an. Es war sehr interessant zu lesen, doch zwischenzeitlich viel es mir schwer dabei zu bleiben uns musste Sätze mehrmals lesen, da es doch trocken rüber kommt. Als Deva Manick dann von seiner eigenen Geschichte erzählte, war ich wieder voll begeistert. Doch auch wenn man merkt, dass er viel Herzblut in dieses Buch gesteckt hat und er etwas verändern will (und auch kann) hatte ich das Gefühl, es wiederholte sich vieles. Vorne las ich etwas von der Flucht ins Internet und am Schluss wieder. Ich habe sehr viel Respekt vor dem, was er hier geleistet hat. Doch dieses Buch landet nicht unbedingt an den richtigen Stellen. Ich denke es gehört in Schulen, in die Flüchtlingsunterkünfte etc. Deva Manick muss an die Orte des Geschehens und ich denke, er ist als Redner und Aufklärer super geeignet. Das, was er schreibt, wird in seinen Lesungen oder bald vielleicht Seminaren ganz anders ankommen. Aus dem Grund hat meine mittlere Bewertung alles andere zu bedeuten, als das ich nicht hinter ihm und seiner Sache stehe, sondern einfach weil mich der Schreibstil nicht packen konnte.