2002, Georgien. Slim Achmed Makaschwili der Protagonist aus "Im Himmel gibt es Coca Cola" arbeitet als Rechtsanwalt beim Seerechtsministerium gelangt an ein Fax für ein Programm, dass Hillary Clinton aufgelegt hat, um Unternehmen in ehemaligen Sowjetländern in erfolgreicher Geschäftsführung schulen
soll. Slim verfasst daraufhin etliche Briefe an die US-Senatorin.
Das ganze Buch wird aus Slims…mehr2002, Georgien. Slim Achmed Makaschwili der Protagonist aus "Im Himmel gibt es Coca Cola" arbeitet als Rechtsanwalt beim Seerechtsministerium gelangt an ein Fax für ein Programm, dass Hillary Clinton aufgelegt hat, um Unternehmen in ehemaligen Sowjetländern in erfolgreicher Geschäftsführung schulen soll. Slim verfasst daraufhin etliche Briefe an die US-Senatorin.
Das ganze Buch wird aus Slims Sicht erzählt. Er beschreibt sein Leben, das Leben im post-sowjetischen Zeitalter in Georgien, ein Land voller Poesie, Gastfreundschaft, Trinksprüchen und Liebe.
Aber auch ein Land voller Armut, Korruption, bei dem nur ab und an mal die Elektrizität funktioniert.
"Ich hatte diese Banditen-Mentalität allmählich satt. Es wurde Zeit, jemanden um Hilfe zu bitten. Wir brauchten einen ausländischen, gutmütigen, gesetzestreuen Polizisten, der hier einschreiten konnte, einen von diesen gesunden amerikanischen Cops, die auf dem Pferd herumritten, einen, der in den Bürgern ein Gefühl von Würde weckte". S. 24
Das wünscht sich Slim. Und machmal gehen Träume und Wünsche in Erfüllung.....doch ist man dann glücklicher ? Diese Frage zieht sich durch das ganze Buch und erst am Ende wird klar, wie weit der Bogen der Autorin gespannt wurde um diese Frage zu beantworten.
Slim´s Traum ist ein Leben wie in Amerika. Daher bewirbt er sich heimlich mit aus den Fingern gesogenen Begründungen, aber mit viel Enthuiasmus für das Schulungsprogramm in Amerika. Und wird genommen, so dass er für einige Wochen nach Amerika darf.
Es ist kein einfach zu lesendes Buch, es steckt aber voller Sartire, voller Humor, aber auch voller Wahrheiten. Es ist ein Abriss über eine kleine Zeitspanne zwischen 2002 und 2005 in der Geschichte Georgiens, die Zeit der Rosenrevolution und des Wandels Georgiens.
Mir hat vor allem die Sicht eines Einzelnen gefallen, der sein Umfeld beobachtet, seine Freunde beschreibt, das Leben an sich analysiert und dadurch den Leser einen zwar persönlichen Eindruck vermittelt, der dennoch die Gesamtlage immer im Blick hat.
Es ist ein gemächlicher Erzählstil, manchmal mit gewissen Längen erzählt, aber dennoch sehr passend zum Thema gewählt. Der amerikanischen Autorin ist es m.E. sehr gut gelungen in die Haut des jungen Georgiers zu schlüpfen und dem Leser seine Sicht auf seine Heimat darzustellen.
Fazit:
Sartire, Humor und doch voller Wahrheiten....eine Geschichte über Georgien im Wandel