Klappentext:
„Charles, jüngster Bruder von Jane Austen, fuhr Zeit seines Lebens zur See. Im Frühjahr 1816 erreicht Jane eine schreckliche Nachricht: Kapitän Austens Fregatte Phoenix hat Schiffbruch vor der anatolischen Küste erlitten. Austen reist weiter nach Smyrna, um die Heimreise zu
organisieren. Doch die reiche Hafenstadt, in der viele Nationen friedlich zusammenleben, wird von dem…mehrKlappentext:
„Charles, jüngster Bruder von Jane Austen, fuhr Zeit seines Lebens zur See. Im Frühjahr 1816 erreicht Jane eine schreckliche Nachricht: Kapitän Austens Fregatte Phoenix hat Schiffbruch vor der anatolischen Küste erlitten. Austen reist weiter nach Smyrna, um die Heimreise zu organisieren. Doch die reiche Hafenstadt, in der viele Nationen friedlich zusammenleben, wird von dem zwielichtigen osmanischen Gouverneur Katipzade Mehmed Bey regiert, der sich seit Jahren für die Interessen der britischen Handelsfamilien einsetzt und den Hass des Sultans auf sich zieht.
Austen gerät immer tiefer in einen mit allen Mitteln geführten Machtkampf, als ihn die junge Witwe Rachel Löwenthal bittet, ihr dabei zu helfen, das Schicksal ihrer Familie aufzuklären, für das Katipzade verantwortlich sein soll. Die Suche nach Antworten führt Austen und seine neuen Freunde bis in die geheimsten Winkel der Jahrtausende alten Stadt, zu dem melancholischen Orientalisten Otto Friedrich von Richter und der taubstummen Anthoula, zu der geheimnisvollen Sängerin Arevhat, zu griechischen Freiheitskämpfern, Sufi-Meistern und chassidischen Mystikern.“
Autor Alexander Pechmann hat sich an eine besondere Geschichte herangewagt. Hier geht es mal nicht um Jane Austen sondern um einen ihrer Brüder, genauer um Charles. Er ging den Weg der Royal Navy und das bis zu seinem 73 Lebensjahr. Charles Austen hatte es als Kapitän später sogar noch zum Konteradmiral des Blauen geschafft. Das will in der Seefahrt etwas heißen! Seine Fahrten und Einsätze sind besonders und er hat, kurzum, eine bewegende Laufbahn absolviert. Die Geschichte hier ist wahrlich gut verständlich und sehr spannend geschrieben. Pechmann hat ein Gefühl die nautischen Gegebenheiten gekonnt zu beschreiben. Man fühlt sich regelrecht auf hoher See mit ihm. Zudem ist es ein sehr interessantes Zeitzeugnis bzw. eine Beleuchtung der damaligen Zeit im Orient. Es werden verschiedene Religionen und Gebräuche näher betrachtet und sensibel in die Geschichte mit eingewoben. Die weiteren Protagonisten haben jeder ihren Part und fügen sich zu einem sehr gut durchdachten Gesamtbild ein. Hier gibt es Intrigen, Gefühl, die raue See und viel mehr.
Wer Fan der „Hornblower“-Reihe ist oder die kompletten Bücher von Cecil Scott Forester liebt, wird hier auf seine Kosten kommen.
Haptisch noch erwähnenswert ist der Leineneinband. Das findet man heute ebenfalls eher selten.
Ich vergebe hier sehr gern 4 von 5 Sterne.