Auszug: 'Der Bengel hat etwas an sich, was mir nicht gefällt,« sagte Paul Sievers. »Er drückt sich umher, wie eine lauernde Katze, und wenn man dazu sein dunkles Fell ansieht ...« »Was kann denn dieser Mohr dafür, daß er so weiß nicht ist, wie ihr?« unterbrach Erich Lassen den Sprecher. »Aber du hast so unrecht nicht; mir gefällt der unangenehme Kerl auch schon lange nicht. Es ist nur ein Glück, daß er bald fortgeht. »Ein wahres Glück!« bestätigte Franz Hein. »Er reist zurück nach Südamerika, so hat er wenigstens Heinrich Lubau erzählt. Jetzt aber stille, Kinder, da kommt der Schwarze in höchsteigener Person. Diese Unterhaltung fand vor einer längeren Reihe von Jahren im Garten von Doktor Niebuhrs Privatschule und Pensionat zu Bergedorf bei Hamburg statt. Der Gegenstand derselben, der soeben aus dem Hause kam und jetzt über den weiten, sauberen Hof dem Garten zuschritt, war ein hoch aufgeschossener Jüngling von achtzehn Jahren, gelbbraun von Angesicht und mit einer krausen Fülle pechschwarzer, glänzender Haare auf dem Schädel. Er war ein mischblütiger Südamerikaner, der Sproß eines farbigen Vaters und einer weißen, oder beinahe weißen Mutter, und vor etwa einem Jahre der Niebuhrschen Anstalt durch den Kapitän eines aus Brasilien kommenden Schiffes übergeben worden, um sich hier etwas von europäischer Gesittung und Wissenschaft anzueignen. Sein Vater sollte ein wohlhabender Schiffseigentümer in irgend einer tropischen Seestadt sein; näheres war nicht bekannt.'
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