„Im kleinen wilden Schnergenland“ – neu erzählt von Veronica Cossanteli Eine Stadt in den Bäumen, wo es Festmahle unterm Sternenzelt gibt, beim Einkaufen mit Muschelschalen oder Geschichten bezahlt wird und Zimtbären als Reittiere dienen. – Klingt traumhaft? Willkommen im Schnergenland! Hier landen die Kinder Pip und Flora, nachdem sie mit ihrem Hund aus dem Waisenhaus geflüchtet sind. Mit von der Partie ist außerdem ein ebenso schusseliger wie liebenswürdiger Schnerg namens Gorbo. Doch nicht alles ist sagenhaft schön im Land der Schnerge – vor gemeinen Hexen und seltsamen Wesen müssen sich die Freunde in Acht nehmen. Und so folgt ein Abenteuer auf das nächste …
Was? Im Sunny Bay Home haben Pip und Flora nicht viel zu lachen. Miss Watkins führt ein strenges Regiment. Wenn Regeln gebrochen werden, wird sie ungehalten. Als mal wieder alles schiefläuft, verschwinden die beiden Kinder kurzerhand durchs Tor – und landen in einer Welt, in der alles anders ist und in der auch sie sich verändern werden. Als sie schließlich doch ins Sunny Bay Home zurückkehren, haben sie gelernt, was ein gutes Zuhause ausmacht und dass es in jedem Herzen zwei Seiten gibt.
Wie? Klein, herzlich und voller Spaß am Leben: Die etwa tischhohen Schnerge erfand vor rund 100 Jahren der Schriftsteller E. A. Wyke-Smith – und inspirierte damit J. R. R. Tolkien zu seinen Hobbits. Veronica Cossanteli lädt dazu ein, das Schnergenland wiederzuentdecken. Dabei hat sie auf die Kriege und Gewalttaten aus der Vorlage verzichtet, dafür die spannenden Abenteuer um ihre charmanten Ideen und viel Sprachwitz ergänzt. Mit ganzseitigen Bildern und vielen kleinen Illustrationen von Paddy Donnelly ist ein wunderschönes Buch über Freundschaft, Fantasie und Mut entstanden.
Für wen? Das Vorlesebuch eignet sich für Kinder ab sechs Jahren – und es lädt auch ältere Fantasy-Fans dazu ein, einen einflussreichen Klassiker neu zu entdecken.
Von wem? Nach einer Jugend in Hampshire und Hongkong zog es Veronica Cossanteli nach Southampton, wo sie heute in einer Grundschule unterrichtet. Als Kind fantasierte sie von einem Dinosaurier als Haustier. Heute besitzt sie neben Katzen und Schlangen auch diverse Eidechsen. Zu den Büchern, die sie schon früh begeisterten, zählten die Geschichten der Mumins, von Winnie Puuh, Peter Pan, Alice im Wunderland und natürlich vom Hobbit und dem Herrn der Ringe. So stieß sie schließlich auf „The Marvellous Land of Snergs“ von Edward Augustine Wyke-Smith – und beschloss, dem Schnergenland neues Leben einzuhauchen.
Und weiter? Bevor sie sich diesen Klassiker vornahm, schrieb Veronica Cossanteli schon zwei eigene Geschichten mit den fabelhaften Titeln „Wilder Wurm entlaufen“ und „Die Ein-Finger-Verschwörung“. Was sie sich wohl als Nächstes einfallen lässt?
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