Diese Arbeit beschäftigt sich mit Arthur Koestler als Intellektuellem vor und während des Kalten Krieges: seinen politischen Eingriffen und literarischen (Schnitt-)Techniken, mit denen er gegen den Totalitarismus als metaphorisierte Krankheit des politischen Körpers operiert.Arthur Koestler hat vor allem mit seinen politischen Romanen von 1940 bis 1955 in Europa für Furore gesorgt. Die Analyse nimmt diese Erfolgsgeschichte eines Grenzgängers entlang von Arzt- und Patientenzuschreibungen in den Blick und legt die antidemokratische Bildtradition der verwendeten Krankheitsmetaphern frei. Erst durch diese Kontextualisierung ist es möglich, sich dem spezifischen Schreibverfahren des Autors anzunähern und ein Spannungsfeld aus literarischen Texten, intertextueller Diskurstradition und zeitgenössischer Rezeption aufzubauen.
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