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1938 1945. Zwei Schicksale - zwei Berichte: Was es hieß, als Jude den NS-Schergen in die Hände zu fallen. Nur wenige Memoirentexte spiegeln die Entwicklung und Wirkung des NS-Terrors auf so eindringliche Weise wie diese: Der wohlsituierte Berliner Jurist Franz Memelsdorff war 1938 fünf Wochen im KZ Sachsenhausen, der junge Ungar Georg Heller wurde Ende Mai 1944 aus Budapest nach Auschwitz deportiert, mit den letzten Todesmärschen kam er nach Dachau. Ihre authentischen Berichte, der eine sofort niedergeschrieben, der andere Jahrzehnte später, werden hier erstmals veröffentlicht.

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Produktbeschreibung
1938 1945. Zwei Schicksale - zwei Berichte: Was es hieß, als Jude den NS-Schergen in die Hände zu fallen. Nur wenige Memoirentexte spiegeln die Entwicklung und Wirkung des NS-Terrors auf so eindringliche Weise wie diese: Der wohlsituierte Berliner Jurist Franz Memelsdorff war 1938 fünf Wochen im KZ Sachsenhausen, der junge Ungar Georg Heller wurde Ende Mai 1944 aus Budapest nach Auschwitz deportiert, mit den letzten Todesmärschen kam er nach Dachau. Ihre authentischen Berichte, der eine sofort niedergeschrieben, der andere Jahrzehnte später, werden hier erstmals veröffentlicht.

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Autorenporträt
Franz Memelsdorff, geb. 1889 in Berlin, studierte Rechtsiwssenschaften und machte Karriere als politischer Beamter. Von 1923 bis 1933 war er Beigeordneter des preußischen und deutschen Städtetages. 1938 wurde er für 6 Wochen in Dachau gefangengehalten. Er emigrierte mit seiner Familie anschließend nach Argentinien, wo er 1958 starb. Georg Heller, geb. 1923 in Budapest, war von Juni 1944 bis Januar 1945 in Auschwitz, wurde 1947 in Mathematik promoviert, studierte anschließend in Budapest Romanistik und Slawistik und arbeitete fortan als Übersetzer. Er floh 1956 nach Deutschland und lebt seither in München. Von 1965 bis 1989 lehrte er Umgarisch an der dortigen Universität.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.02.2012

Es geht
unter die Haut
Opfer des Nationalsozialismus – was das bedeutet, kann niemand direkter vermitteln als Menschen, die es am eigenen Leib und an der eigenen Seele erlitten. Bei Franz Memelsdorff und Georg Heller, zwei Männern mit jüdischen Wurzeln, erfahren die Leser aus erster Hand von der Ohnmacht der Erniedrigten und vom unvorstellbaren Sadismus ihrer Peiniger. Memelsdorff war noch vor dem Krieg fünf Wochen im KZ Sachsenhausen, ehe er emigrierte. Heller wurde 1944 aus Ungarn deportiert, er erlebte unter anderem Auschwitz und Dachau. Beide schrieben später auf, was sie nicht vergessen konnten. Sie erzählen vom Frieren, vom Gestank, von jungen SS-Männern, die sich in ihrer Diabolik überboten, vom Hungern, von den Hieben, von Sterbenden und Toten und vom permanenten Bangen um das eigene Leben. Die Berichte gehen unter die Haut, Zeile für Zeile.
Rudolf Neumaier
Franz Memelsdorff, Georg Heller: Im KZ. Zwei jüdische Schicksale. Fischer Verlag, Frankfurt/Main 2012. 159 S., 9,99 Euro.
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