In den letzten Jahren gehören Begriffe wie Mapping und Atlas zum Wörterbuch der Kunst- und Kulturwissenschaften. In den vielen Debatten über die Globalisierung, über Migrationsprozesse und über den Klimawandel zeigen sich zugleich Auseinandersetzungen mit Räumen und Raumbewegungen. Noch nie gab es so viele Landkarten und kartografische Übersichten, die diese Debatten begleiten. Gleichzeitig erscheinen diese Themen in den Künsten. Und auch hier zeigt sich, dass der Begriff Mapping die vielen Erscheinungsformen der Raumerkundung in Kunst, Wissenschaft und Alltag nicht abdecken kann, weil er sich nur auf den Umgang mit Karten beschränkt. Es ist also wichtig, die Begriffe genau zu bestimmen, die in dieser kulturellen Debatte benutzt werden. Der Ruhratlas ist eine mehrteilige Publikation zur Kartografie und Nutzung von Räumen und Orten im Ruhrgebiet. Sie untersucht die Bilder über das Emscherland, kartografiert den Phoenix-See in Dortmund-Hörde, beschreibt die Raumlust und das Reisen in der Region. Der Ruhratlas stellt wichtige Kunstwerke vor, die sich mit Orten im Ruhrgebiet auseinandersetzen. Das Buch Im Ruhrgebiet. Mapping und Raumspiele (Band 1) untersucht und ordnet Bilder als Annäherung an die Metropolregion. Zugleich entwirft das Buch neue Perspektiven auf das Mapping als Methode der zeitgenössischen Kunst.
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